Argentinien: Schweres Seilbahnunglück in Bariloche

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Datum: 14. Juli 2013
Uhrzeit: 09:53 Uhr
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Autor: Redaktion
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► Wintersportler stürzten aus mehreren Metern Höhe zu Boden

In Argentinien hat sich ein schweres Seilbahnunglück ereignet, eine Katastrophe blieb wie durch ein Wunder aus. In der Cerro Catedral, einem Berg mit einer Höhe von 2.405 Meter im Nahuel Huapi Nationalpark in Patagonien, entgleisten mehrere Sessel eines Skilifts. Mehrere Menschen stürzten aus einer Höhe von „zwischen drei und acht Metern“ zu Boden und mussten mit Knochenfrakturen und Hüftluxationen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

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In der Nähe der Stadt San Carlos de Bariloche befindet sich eines der größten Skigebiete in Südamerika mit ca. 100 Kilometer Pistenlänge und einer Skiliftkapazität von 22.200 Skifahrern pro Stunde. Die Auslastung der zahlreichen Hotels und Hostels am Fuße des Berges ist auch in den Sommermonaten sehr hoch, da das Gebiet auch für Wanderer und Bergsteiger sehr reizvoll ist.

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Ein Windstoß von „außergewöhnlicher Intensität“ soll laut der Betreibergesellschaft des Skigebiets „Catedral Alta Patagonia“ (Caspa) für das Unglück verantwortlich sein. Demnach herrschten zum Zeitpunkt des Unglück „Windböen von 80 bis 90 Kilometern pro Stunde“. Diese hätten das Stahseil der Vierersesselbahn Punta Nevada im oberen Pistenbereich erfasst und regelrecht aus der Fassung gerissen. In der Folge stürzten mehrere Sessel mitsamt den Wintersportlern zu Boden, am Unglücksort herrschte Chaos.

„Es war wie eine Peitsche. Die Sessel stürzten mit ihren Passagieren zu Boden und wurden wieder hochgerissen“, erklärte ein Fotograf, der den Unfall beobachtete. „Es gab mindestens acht Verletzte, der Betrieb der Seilbahn wurde für zwei Stunden ausgesetzt“, fügte er hinzu. In sozialen Netzwerken wird berichtet, dass bis zu 16 Menschen verletzt wurden. Dies wurde offiziell nicht bestätigt.

Staatsanwalt Marcos Burgos hat mit seinen Ermittlungen begonnen. Nach seinen Worten hat die Analyse des Wetterberichts oberste Priorität. „Dies wird uns zeigen, ob zum Unfallzeitpunkt tatsächlich ein außergewöhnlich starker Wind herrschte, oder ob es sich um ein technisches Versagen handelte“, so Burgos.

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