Neun Monate nach dem Airbus-Absturz im Atlantik hat ein Gericht in Rio de Janeiro die französische Fluggesellschaft Air France zu einer Entschädigungszahlung für eines der Opfer verurteilt.
Laut Gerichtsurteil muss das Unternehmen 2.04 Millionen Reais, ca. 840.000 Euro, an die Familie des früheren Generalstaatsanwaltes Marcelle Valpacos Fonseca zahlen. Bei dem Flugzeugabsturz wurde ein Familienmitglied von Fonseca getötet. Insgesamt waren bei dem Unglück 228 Menschen ums Leben gekommen, darunter 28 Deutsche.
Bei der Urteilsbegründung ging das Gericht davon aus, dass die Katastrophe auf das „fahrlässige Verhalten“ von Air France zurückzuführen sei. Es sei wichtig, dass der Verlust eines Familienmitgliedes außerdem als „unersetzlich“ anerkannt werde, teilte das Gericht mit. Air France in Paris wollte sich zu dem Urteil nicht äußern, kann allerdings gegen das Urteil Berufung einlegen.
Leider kein Kommentar vorhanden!