Die 18-jährige Bruna Gobbi ist nach einem Haiangriff in Recife (Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Pernambuco) ihren schweren Verletzungen erlegen. Dies gab am Dienstag (23.) ihr Cousin Daniele Souza während eines Interviews im Sender „TV Globo“ bekannt.
Nach seinen Worten verbrachte die aus São Paulo stammende Bruna zusammen mit der Familie ihren Ferien in der Hafenstadt am Atlantischen Ozean und wollte sich mit einem Bad erfrischen. „Wir wussten von der Gefahr durch Haiangriffe in dieser Region. Allerdings gingen wir davon aus, dass dies nur in tieferen Gewässern passiert“, so Daniele. Laut Angaben der Behörden wurde das Opfer nach dem Angriff in ein Krankenhaus gebracht, wo ihr nach starkem Blutverlust ein Teil des linken Beines amputiert wurde. Während der Operation trat ein Herzstillstand ein, Bruna starb um 23:30 Uhr Ortszeit.
Brasiliens Nordostküste bietet warmes Wasser und ausgedehnte, schöne Strände. Die Küstengewässer sind allerdings die Heimat für viele aggressive Haie, das Gebiet zählt zu den weltweit gefährlichsten Orten für Schwimmer.
Update
Die Familie der Getöteten gab bekannt, den Bundesstaat Pernambuco zu verklagen. Nach ihren Worten gab es keine ausreichenden Warnschilder, die auf die Gefahr durch einen Haiangriff hinwiesen. Dem widersprach die Feuerwehr. Rettungsschwimmer sollen etwa 20 Gruppen von Badenden auf eine Haipräsenz in diesem Gebiet aufmerksam gemacht haben, zudem gibt es auf 30 Strand-Kilometer 88 Warnzeichen für Hai-Angriffe.
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