Die American Express Company muss wegen eines Verstoßes gegen das seit mehr als 50 Jahren geltende US-Embargo gegen Kuba 5,2 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Das US-Finanzministerium sieht es als erwiesen an, dass der weltweite Anbieter von Finanz- und Reisedienstleistungen mit Firmensitz in New York City zwischen Dezember 2005 und November 2011 „14.487 Tickets für Kubareisen“ selbst oder über Tochterfirmen (American Express Travel Related Services) ohne die dafür notwendige Genehmigung an US-Bürger verkauft hat (Reisebeginn jeweils außerhalb der USA).
Laut einem am Montag (23.) veröffentlichten Bericht von Amex einigte sich das Unternehmen mit den Behörden auf eine Zahlung von 5.226.120 US-Dollar. Damit entgeht der Finanzdienstleister wegen Verletzung von Vorschriften (Cuban Assets Control) einer möglichen Zivilklage. Ermittlungen gegen den führenden Dienstleister für autorisierte Reisen nach Kuba wegen ähnlicher Vorwürfe liefen bereits 1995 und 1996.
Die Cuban Assets Control Regulations (Kontrolle kubanischer Anlagen) im Rahmen des Trading with the Enemy Act traten am 8. Juli 1963 in Kraft. Unter diesen Restriktionen wurde kubanisches Kapital in den Vereinigten Staaten eingefroren und bestehende Einschränkungen zementiert.
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