Venezuela verstärkt Bemühungen zur Steigerung der touristischen Nachfrage

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Datum: 25. Juli 2013
Uhrzeit: 07:52 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Nur rund 700.00 ausländische Touristen pro Jahr

Die venezolanische Regierung hat die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus erkannt und verstärkt ihre Bemühungen zur Steigerung der touristischen Nachfrage. Das südamerikanische Land ist von den Einnahmen aus seinen Ölvorräten abhängig, die bereits auf Jahre hinaus an China verpfändet sind. Nach Angaben des Ministeriums für Tourismus besuchten im Jahr 2012 nur rund 700.00 ausländische Touristen den südamerikanischen Staat an der Karibikküste, welcher zu den weltweit gefährlichsten Ländern der Welt zählt.

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In einem Interview mit dem privaten Kanal „Venevisión“ gab Tourismus-Minister Andres Izarra bekannt, dass in den kommenden Wochen eine neue private Fluggesellschaft in Betrieb genommen wird. „Margarita International Airlines“ soll vermehrt Touristen aus Brasilien, Panama und Kolumbien auf die im August 1498 von Christoph Kolumbus entdeckte karibische Insel transportieren. Die Inseln La Blanquilla, La Orchila und La Tortuga sollen ebenfalls in einen „Tourismus-Plan“ aufgenommen werden.

„Wir haben für diese Inseln bereits eine Reihe von Infrastruktur-Projekten entwickelt. Wir unterstützen dabei die Schönheiten der Natur und der einzige Weg um nachhaltig zu sein, ist der Öko-Tourismus. Dabei müssen wir die umliegenden Gemeinden mit einbeziehen und eine Beeinträchtigung der Natur so gering wie möglich halten. Diese Art des Tourismus kann eine echte Alternative zu den Öl-Einnahmen sein“, so Izarra. Nach seinen Worten hat der ehemalige Präsident Hugo Chávez kurz vor seinem Tod den jetzigen Präsidenten Nicolás Maduro noch damit beauftragt, sich auf die Verbesserung/Steigerung des Tourismus der Isla de Margarita und anderen Insel Destinationen zu konzentrieren.

Izarra bezeichnete die Isla La Tortuga als unberührte Karibik-Insel und wies darauf hin, dass sie nach Margarita die zweitgrößte Insel Venezuelas sei. „Sie ist so groß wie die benachbarte niederländische Insel Aruba, die 1,5 Millionen Touristen pro Jahr anzieht. Wenn wir den Tourismus in einer nachhaltigen Art und Weise – mit geringen Auswirkungen auf die Umwelt – entwickeln, können wir dies auch erreichen“, zeigte sich Izarra überzeugt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    gerda müller

    also ich schliesse ihn in jedes meiner nachtgebete mit ein……..

    der arme president muss immer so viel angst um sein leben haben.

    wir haben aber seit jahren auch sehr viel angst vor den vielen verbrechern die unser land unsicher machen, und wir haben keine vom staat bezahlten leibwächter.

  2. 2
    Caramba

    So ein Witz…..jahrelang bemühte sich der Kommandante nach Kräften, das Tourismusgeschäft auf Margarita „nachhaltig“ kaputtzumachen, durch Streichung der Direkt-Flüge, Verstaatlichung von Conferry, Provokation von künstlichen Wasser- oder Stromknappheiten, Umsiedlung von zig Leuten aus der eher unteren Schicht (sprich aus den Barrios von Caracas) – wohl mit dem Ziel, die eher anti-Chavez Regierung der Insel zu untergraben und die Mehrheitsverhältnisse durch künstliche Verarmung zu ändern – und nun soll der Tourismus gefördert werden?
    Touristen, vor allem die mit Geld, sind scheue Tiere – einmal erfolgreich verjagt, dürfte zurücklocken schwer werden. Zumal man noch immer über Caracas fliegen muss, während genügend andere karibische Strände direkt erreichbar sind (Curacao, Grenada, DomRep etc).
    Auch wäre es sicher förderlich, wenn ich, sagen wir am Playa Parquito, mit dem iPhone ein Foto machen könnte, ohne mein Leben für ein Smartphone zu riskieren……oder am Playa Concorde auch nach Sonnenuntergang noch zum Taxi gehen könnte ohne Angst oder Knarre oder Beidem.
    Ich bin weggezogen, und solange die Regierung dran ist, komm ich auch nicht zurück, auch nicht auf Urlaub! Venezuela ist wunderwunderschön, aber es gibt viele schöne Strände, mein Leben ist es nicht wert.
    Saludos
    dd

    • 2.1
      Annaconda

      So ist es,14 Jahre systematisch alles kaputtgehauen,Hotels,Ferry etc. enteignet.Ich kenne Margarita noch aus der IV.Republik ,sprich vor Chavez.Da gab es sehr wenig Kriminalität und man konnte abends im Zentrum Porlamar oder am Strand spazierengehen.Und Kunden aus Kolumbien,Panama,Brasilien anziehen zu wollen?Die haben weitaus schönere Strände und z.t sicherer,ausserdem wäre dies kein „exotisches“ Ziel für sie.Und Ökotourismus? Meere von Abfall werden sie in Empfang nehmen,die Umweltverschmutzung ist am zunehmen und nicht am abnehmen.Dieser Minister sollte sich mal mit der Realität auseinandersetzen,oder geht es nur wieder um Projekte auf dem Papier um Fiananzierung zu suchen und die bewilligten Millionen $ auf ausländische Konten von Vertragspartnern zu schaffen?.Solange das Land in Kriminalität versinkt, werden nur wenige Touristen Ferien in Venezuela machen.

  3. 3
    Boris

    Venezuela hat als Reiseziel echt viel zu bieten, bliebt zu hoffen dass der venezolanische Staat was draus macht.

  4. 4
    esperanza

    Da helfen alle Infrastrukturprojekte, Öko-Tourismus und Naturschönheiten nichts, solange die die Kriminalität nicht in den Griff kriegen. Es wird kein Touri kommen, solange er um sein Leben fürchten muss. Und da diese Regierung offenbar völlig unfähig ist, die Kriminalität in den Griff zu kriegen oder besser gesagt alles anderen Themem – tenemos patria ! – wichtiger ist als die ausufernde Gewalt, werden sie mit ihrem Tourismus keinen müden Pfennig verdienen…

  5. 5
    Der Bettler

    Aber dafür können sie wieder unberührte einmalige Naturparadiese vernichten. Die sollten mal die Isla wieder auf Vordermann bringen,die ist
    bekannt auch in Europa.Aber die wird so verrottet wie sie ist ,links liegen gelassen.Und wie schon des öfteren geschrieben,so lange die ausufernde
    Kriminalität (auch auf Margarita) herrscht,können sie ihre Träumereien vergessen.Was ist das für ein Urlaub,wenn ich mein Hotel nicht verlassen kann,und nicht mal da ist man mehr sicher.Für dieses Land ist alles zu spät!!!

  6. 6
    Fideldödeldumm

    War vor 2 Tagen beim Arzt. Als der mitkriegte, dass ich mit einer Venezoalerin verheiratet bin, machte er eine kurze Bemerkung, so dass ich annahm, dass er schon mal in Venezuela war. Auf meine Frage antwortete er, dass er in 2007 zum Urlaub dort war. Er hat in seinem ganzen Leben noch sie so eine dreckige und verwahrloste Gegend gesehen. Das Einzige, was ihm gefallen hat, war ein Ausflug zum Orinoco. Und da konnte ich ihm nicht mal wiedersprechen. Und das wird sich auch nicht ändern, weil der normale Venezolaner stinkend faul und ignorant ist.

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