Niedrige Temperaturen und starke Schneefälle bedeuten für den Agrar- und Viehzuchtsektor im Süden Perus eine Katastrophe. Mehr als 83.000 Einwohner und 60.648 Hektar Ackerland sind nach Angaben der Regierung von den klimatischen Extremen betroffen, mehr als 25.960 Nutztiere sind bereits verendet.
In den Regionen Apurímac, Ayacucho, Cusco, Huancavelica, Puno und Junín beträgt die Schneehöhe teilweise bis zu drei Meter. Nach aktuellen Berichten des nationalen Wetterinstituts Senamhi sollen die Temperaturen im südlichen Hochland in den nächsten Tagen auf unter Minus 20 Grad fallen, weiterhin wird starker Schneefall erwartet.
Das Nationale Institut für Zivilverteidigung (INDECI) registrierte bisher 25.960 tote Tiere (Rinder, Schafe und Alpakas), 60.648 Hektar Ackerland (Kartoffel-und Quinoa) haben schwere Frostschäden erlitten. Alleine in der am stärksten betroffenen Region Puno sind 5.220 Menschen obdachlos, 738 Häuser sind unbewohnbar.
Spezialisten aus dem Ministerium für Landwirtschaft sprechen von einer mangelhaften Reaktion der lokalen Behörden. Trotz der Ankündigung von starkem Frost und Schneefall hätte der öffentliche Agrarsektor nur unzureichende Vorkehrungen getroffen. Die Situation für die kommenden Monate wird als ungewiss bezeichnet, da das Wetterereignis La Niña für eine nicht reguläre Saison sorgt.
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