Verschwörungsphantasien in Venezuela: US-Regierung fordert angeblich Beweise

Maduro

Datum: 27. September 2013
Uhrzeit: 17:23 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Phantast aus dem Miraflores

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro schwebt nach eigenen Angaben seit Wochen in Lebensgefahr. Regelmäßig wittert der Ex-Busfahrer Verschwörungen und Mordkomplotte und beschuldigt rechte Faschisten in seiner Heimat und dem Ausland, ihn entmachten oder „verschwinden lassen“ zu wollen. Am Mittwoch (25.) gab der 50-jährige nun bekannt, dass er nicht zu den Vereinten Nationen nach New York reisen könne. Er habe Hinweise auf zwei „schwerwiegende Provokationen“ gegen ihn erhalten. Sogar US-Präsident Barack Obama beschuldigte er indirekt der Mitwisserschaft. Die US-Regierung hat Maduro bisher nicht als den rechtmäßigen Präsidenten des südamerikanischen Landes anerkannt und forderte den Phantasten aus dem Miraflores nun offenbar dazu auf, Beweise für die angeblichen „Verschwörung“ zu präsentieren.

Maduro

„Die US-Regierung lehnt die Anschuldigungen der Regierung von Venezuela entschieden ab. Washington ist in keinster Weise an irgendeiner Verschwörung gegen venezolanische Offiziere oder venezolanische Bürger beteiligt. Ebenfalls ist unsere Regierung an keiner Destabilisierung gegen die venezolanische Regierung beteiligt. Sollten Beweise für diese Anschuldigungen vorliegen, bitten wir sie den US-Behörden zur Verfügung zu stellen. Diese werden dann untersucht“, zitieren venezolanische Medien eine Mitteilung der US-Botschaft in Caracas.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Caramba

    Das wäre ja das erste Mal, das der kolumbianische Narr Beweise vorlegt.
    Aber schon die Antwort der USA zollt ihm meiner Meinung nach zu viel Aufmerksamkeit….der Idiot ist den Atem nicht wert, den die Frage nach Beweisen kostet.

  2. 2
    Martin Bauer

    Aber selbstverständlich wollen wir alle ihn entmachten und verschwinden lassen! Wenn ich ihn ohne Bodyguards zu fassen bekäme, würde ich ihn so vermöbeln, dass ihn anschliessend nicht mal seine Alte wieder erkennt.

    • 2.1
      der Reisende

      Martin leg ihn einfach um und du wirst in die Geschichte hier in Venezuela eingehen. Wie du weist ein Menschenleben zaehlt hier nichts also brauchst auch keine Angst davor haben.
      Gestern wurde in el Tigre ein 19 jaehriger beim einkauf eines Huenchens abgestochen , verstarb im Krankenhaus.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Der Kolumbianer auf dem Präsidentensessel Venezuelas gehört m. M. nach in die forensische Abteilung einer Psychiatrie. Vielleicht werden ihm in einer Anstalt dieser Art die Fäkalien, die sich in seinem Kopf festgesetzt haben, entfernt.

  4. 4
    babunda

    wieso schafft nicht die oposition, diesen idioten zu bekämpfen und zu eliminieren?

    • 4.1
      Martin Bauer

      DEREN Aufgabe sollte dies sein. Ganz genau! Und nicht meine…

    • 4.2
      Caramba

      Die Opposition….nun ja.
      Aber mal im Ernst, was sollen sie tun? Einfach erschiessen können sie ihn nicht, das Risiko ist zu gross, das die Chavista einen Märtyrer aus ihm machen und viele – zu viele – das auch noch glauben. Wenn, dann müsste ihn buchstäblich das Volk aus dem Miraflores rausziehen und an der nächsten Laterne – die wahrscheinlich eh nicht funktioniert – aufknüpfen. Dazu könnte die Opposition also aufrufen – indirekt natürlich. Aber das würde wohl kaum ohne grösseres Blutvergiessen abgehen, bei den Schlägertrupps, die die Chavista sicherlich mobilisieren. Ganz abgesehen von Militär und Guardias, die vermutlich auch eingreifen würden. Und schon der Aufruf wäre nicht einfach, grosses Risiko schon dafür verhaftet zu werden, und im Fernsehen ausserdem mit einer „Cadena“ zu leicht zu unterbinden. Ich möchte nicht Capriles sein im Moment…..andererseits wüsste ich , wie ich mich entscheiden würde – no risk, no fun. :-)
      Nur ob die Venezolanos dann auch wirklich mitmachen? Ich habe meine Zweifel…..noch ist der Leidensdruck nicht gross genug, offenbar.
      Saludos
      dd

      • 4.2.1
        Martin Bauer

        Das ist ja alles ganz richtig überlegt. Nur, ohne Risiko für das eigene Leben wird man solche Leute nicht los. Tut man ihnen dagegen nichts, lassen sie einen auch nicht unbedingt in Frieden.
        Allerdings werde ich den Venezolanern weder öffentlich noch sonst wo eine Anleitung zur Revolution liefern und auch nicht dazu aufrufen. Das müssen sie schon selber erledigen, oder weiterhin in zunehmendem Elend feiern und „glücklich“ sein… Ich schreibe hier nur meine Meinung. Wenn in der Vergangenheit ein Chavista meiner Familie oder mir blöd kam, ging es für ihn schmerzlich aus, und das soll auch so bleiben. Aber das ist Privatsache.

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