Venezuelas Präsident Nicolás Maduro ist nach eigenen Angaben empört und schockiert darüber, dass Spanien den Kolumbus-Tag feiert und bezeichnete diesen Gedenktag als „Beginn des Holocaust an den Indigenen Amerikas“. Der Kolumbus-Tag erinnert an die Landung des italienischen Seefahrers Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 in der Neuen Welt. In Spanien feiert man den Kolumbus-Tag als Tag der Hispanität (Día de la Hispanidad), in Argentinien, Ecuador, Kolumbien und Mexiko wird er als „Día de la Raza“ (Tag der Rasse) bezeichnet. In Chile heißt er seit 2000 offiziell „Día del Descubrimiento de Dos Mundos“ (Tag der Entdeckung zweier Welten). In Venezuela wurde der Feiertag 2002 zum „Día de la Resistencia Indígena“ (Tag des Indigenen Widerstands) umbenannt.
„Ich finde es empörend, schockierend und beleidigend, wie dieser Tag in Spanien und anderswo auf der Welt gefeiert wird. An diesem Tag begann das Gemetzel – der Holocaust an den Indigenen Amerikas die unsere Großväter und Großmütter waren. An diesem Tag begann der größte Holocaust der Menschheit denn es wird geschätzt, dass zwischen 90% der ursprünglichen Bevölkerung der Azteken, Maya und Inka – die Kariben nicht mit eingerechnet – ausgerottet wurden“, so Maduro während einer öffentlichen Rede am Samstag (12.) in der Stadt Barcelona, Hauptstadt der Provinz Anzoátegui.
„Zum damaligen Zeitpunkt lebten in Amerika zwischen 70 und 90 Millionen Menschen in Glück, Freiheit und Frieden. Ein halbes Jahrhundert nach der Ankunft von Christoph Kolumbus im Jahre 1492 hatten nur knapp drei Millionen Menschen die Konflikte überlebt. Der heutige Kolumbus-Tag ist der Tag des indigenen Widerstands, der Widerstand gegen die Eroberung, gegen den Kolonialismus und gegen den Holocaust an den Ureinwohnerm“, bekräftigte das Staatsoberhaupt.
Nach Meinung von Maduro findet dieser Tag des Beginns des Holocaust an den Indigenen Amerikas nicht genügend Beachtung in den internationalen Medien. „Dagegen gibt es Hunderte von Filmen über den Holocaust, dieser faschistischen Nazi-Ideologie eines Adolf Hitler, die zur Schlachtung aller jüdischen Menschen der damaligen Zeit in Europa geführt hat“, so Maduro während einer Zeremonie, an der auch der Geist des verstorbenen Hugo Rafael Chávez Frías beschworen wurde.
Im südamerikanischen Land Venezuela leben etwa 33 verschiedene indigene Völker mit insgesamt über 500.000 Menschen. Diese machen rund 2,3 % der venezolanischen Bevölkerung aus. Die meisten der Ureinwohner leben in ländlichen und tropischen Gebieten im Nordosten des Landes, insbesondere im Orinoco-Delta, im südlichen Bundesstaat Bolívar an der Grenze zu Guyana und Brasilien, im Amazonasgebiet, sowie im Südwesten des Landes im Bundesstaat Apure und im Nordwesten im Bundesstaat Zulia.
da hat maduro doch mal recht: die massenmorde an den südamerikanischen urbevölkerungen begannen quasi mit kolumbus, und sie gehen bis heute weiter in form zb von ethnoziden (heute natürlich „eleganter“ als damals).
auch ICH sehe daher nicht ein, wieso der „kolumbus-tag“ ein tag der freude usw sein sollte.
Man kann sich ja damit auseinandersetzen, das Unrecht ist geschehen und ist bekannt. Man muss deswegen nicht gleich aber Kolumbus-Statuen runterreissen, Erst recht nicht von Menschen die nicht ein bißchen indianisches Blut haben sondern nur politisch motiviert handeln.
seit nunmehr ~500 jahren leidet ganz südamerika daran, was wir europäer ihm seit kolumbus‘ zeiten angetan haben und noch immer, und dies einvernehmlich mit den usa, bis heute antun = kolonialismus, neokolonialismus, wirtschafts-kolonialismus, unsymmetrische weltwirtschaft, und bis heute werden dort noch immer indigene minderheiten missachtet und langsam aber sicher genozidiert.
man sollte die kolumbus-statuen nicht zerstören, im gegenteil, man sollte sie in trauerflor hüllen und so als sichtbare mahnmale schier endloser grausamkeiten stehen lassen.
Ach Waldemar,früher war es unumstritten Kolumbus,heute ist es die eigene Regierung,die aus lauter
Rohstoff,und Erdölgier der indigenen Bevölkerung ihren Lebensraum stiehlt und Krankheiten einschleppen,die viele Tote mit sich bringt. Keinen Deut besser als der böse Kolumbus vor 500 Jahren.
Und der Spacko Mad Uro setzt den Holocaust an den Indigen fort in dem er das zugesicherte Terretorium an die Chinesen verpfändet. Und was sagst Du nun, Waldi?
Die Vergangenheit kann man leider nicht mehr rückgängig machen. Aber für das hier und heute ist Mad Uro verantwortlich und er rührt keinen Finger für die Indigen genauso wie sein scheinheiliger Vorgänger Kanalratte Chavez. Im Gegenteil: Es finden Massenmorde statt, und die Untersuchungen werden nach 2 Tagen eingestellt. Das ist der wahre Sozialismus in Venezuela!