Das Vertrauen der peruanischen Verbraucher in den Elektronischen Handel (Internethandel oder Online-Handel) wächst. Laut Brayan Peralta, regionaler Direktor Lateinamerika und Karibik für E-Commerce, Visa Inc., lag der elektronische Handel/Handelsverkehr in der Andenrepublik im Jahr 2012 bei 611 Millionen US-Dollar. Für das laufende Jahr wird mit einem Anstieg auf 700 bis 725 Millionen Dollar gerechnet.
Experten weisen darauf hin, dass der E-Commerce eine große Chance zur Umsatzsteigerung für große und kleine Unternehmen ist. Julio Samillán, E-Commerce Manager der Handelskammer von Lima, betonte, dass der erhöhte Umsatz vor allem im Handel und im Tourismus (Reisen) registriert wurde.
Elektronischer Handel ist der Einkaufsvorgang via Datenfernübertragung innerhalb der Distributionspolitik des Marketings bzw. des Handelsmarketings, bei welchem das Sortiment an Waren und/oder Dienstleistungen im Internet elektronisch abgebildet, beschrieben und den Konsumenten zur elektronischen Bestellung angeboten wird. Dabei wird über das Internet eine unmittelbare Geschäftsbeziehung zwischen und unter Anbieter und Abnehmer abgewickelt.
Besonders beliebt in Lateinamerika ist das Auktions- und Kleinanzeigenportal „MercadoLibre“, das seit 2001 offiziell mit „eBay“ kooperiert. Die expansive Politik der Plattform hat zur Folge, dass „MercadoLibre“ in Lateinamerika eine monopolartige Stellung einnimmt und nach eigenen Angaben mehr als 40 Millionen registrierte Benutzer hat. Das Unternehmen operiert erfolgreich in Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Panama, Peru, Uruguay und Venezuela. Lateinamerikas führender Online-Auktionator meldete für das Märzquartal 2013 einen Umsatzsprung auf 102,7 Mio. US-Dollar, ein Zuwachs von 36,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei verbuchte „MercadoLibre“ einen Nettogewinn von 17,5 Mio. US-Dollar oder 40 US-Cent je Aktie, nach einem Profit von 19,6 Mio. US-Dollar im Jahr vorher.
Leider kein Kommentar vorhanden!