Argentinien: Foto der NASA belegt dramatischen Rückgang des Upsala-Gletschers

Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS haben Aufnahmen vom „Upsala-Gletscher“ im südlichen Argentinien gemacht und belegen damit den dramatischen Rückgang des Gletschers am Lago Argentino. Der See hat etwa die dreifache Größe des Bodensees, liegt in der Provinz Santa Cruz (Patagonien) und ist über 15.000 Jahre alt. Er wird von mehreren Gletschern gespeist, darunter dem größten Gletscher von Südamerika, dem Upsala-Gletscher und dem bekanntesten, dem Perito-Moreno-Gletscher.

Die Aufnahme aus dem All entstand am 2. Oktober 2013. Foto „ISS037-E-5104“ wurde mit einer Nikon D3 Digitalkamera (300-Millimeter-Objektiv) geschossen und dem Johnson Space Center zur Verfügung gestellt. Fernerkundungsdaten, einschließlich verschiede Astronauten Bilder, haben die Position des Eisfront im Laufe der Jahre erfasst.

Ein Vergleich dieses Bildes mit älteren Daten (Januar 2004 und Januar 2001, sowie Oktober 2009) zeigen einen Rückgang des Eises von etwa 3 Kilometer (2 Meilen). Diesen Rückgang/Rückzug führen die Wissenschaftlern auf die Klimaerwärmung in diesem Teil von Südamerika zurück. Eine Studie von 63 Gletschern belegt, dass dies ein allgemeiner Trend in Patagonien ist.