Venezuela: Chaos und Plünderungen in Caracas und Valencia

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Beamte der Nationalgarde an Plünderungen beteiligt (Foto: Twitter)
Datum: 09. November 2013
Uhrzeit: 16:16 Uhr
Leserecho: 13 Kommentare
Autor: Redaktion
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Preisinspektoren hatten am Freitag (8.) bei der venezolanischen Elektroladen-Kette „Daka“ Hinweise auf Wucher entdeckt. Präsident Nicólas Maduro gab bekannt, mehrere Manager des Unternehmens verhaften zu lassen und veranlasste, dass die Filialen am Samstag Plasma-Fernseher, Computer, Waschmaschinen und andere Produkte zu „fairen Preisen“ verkaufen werden. “Lasst keine Waren in den Regalen, lasst nichts in den Lagerhallen“, so Maduro. Dies nahmen Hunderte Kunden wortwörtlich und plünderten mehrere Filialen des Unternehmens. Selbst Beamte der Nationalgarde waren an den Aktionen beteiligt und deckten sich redlich ein.

In Valencia und Caracas waren Tausende Venezolaner zu den Filialen der Kette geeilt, um für die billigen Geräte Schlange zu stehen. Viele warteten die Öffnung der Geschäfte jedoch nicht ab, schlugen Fensterscheiben ein und plünderten die Filialen. Auf sozialen Netzwerken kursieren mehrere Videos, die eine Beteiligung der Polizei bei den Plünderungen beweisen. „Das was wir in den letzten Stunden getan haben, ist erst der Anfang“, so Maduro bezüglich der Inspektionen.

Die Preisspirale im erdölreichsten Land der Welt dreht sich immer schneller, die sozialistische Regierung zeichnet sich durch anhaltende Unfähigkeit aus. Die Inflation liegt bei rekordverdächtigen 54 Prozent und Grundversorgungsgüter wie Milch, Mehl und Hygieneartikel sind knapp. Ein Wäschetrockner, der am 1. November für 35.900 Bolívar verkauft wurde, kostete am Freitag bereits 59.900 (1 US-Dollar = 6,2941 Venezolanische Bolívar). „Ich rufe alle Venezolaner, die überteuerte Produkte von diesem Unternehmen gekauft haben, dazu auf, ihr Geld zurück zu verlangen“, forderte das Staatsoberhaupt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    marco_calde

    https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=asQ9Cu-HDN0

  2. 2
    Randgänger

    Man kann wohl davon ausgehen das Elektronik Artikel damit auch ab sofort zu den Dingen gehören die nicht mehr zu kaufen sind (oder nur noch auf dem Schwarzmarkt)

    • 2.1
      marco_calde

      jetzt hat doch jeder „venevision pa la patria“

  3. 3
    Der Sachse

    Jetzt proviziert die Regierung wo sie nur kann, um mit ihren Milizen und der Armee die Diktatur zu vollenden. Jetzt sollte das Volk endlich aufwachen und handeln.

    • 3.1
      pandora

      DAS sehe ich ganz genau so !!

  4. 4
    der Reisende

    ich wiederhole mich einmal mehr das ist nur ein ganz ganz kleiner Anfang es kommt noch ganz knueppeldick, und niemand kann,wird und will Venezuela helfen.

    • 4.1
      Ines

      Diktatoren werden durchs eigene Volk gemacht. Wieso soll jemand anderes helfen? Nachher wird doch nur über die Helfer geschimpf… siehe Irak, Afganistan etc.etc

  5. 5
    thor

    es kommt wie es kommen muss, ganz einfach…

  6. 6
    Der Bettler

    Es wird auf seitens der Venezolanos gar nichts geben,aber die ILLEGALEN manöverieren sich selber ins aus.Noch ein halbes Jahr dann muß es gut sein,falls die USA mitspielt und kein Öl mehr kauft,und kein Benzin mehr liefert,regelt sich alles von allein.

    • 6.1
      Caramba

      Ich teile deinen Optimismus nicht. Die Illegalen sind schon im Aus, seit geraumer Zeit, und verschwinden doch nicht. Und unblutig werden sie das auch nicht, das Spielchen von Lügen und Betrügen funktioniert wunderbar seit den Wahlen, und wird auch weiter funktionieren. Und dabei ist es sogar egal, ob es die Mehrheit glaubt oder nicht – was sie immer noch tut, hab ich den Eindruck.
      Viele werden sich über die Aktion bei Daka wohl sogar freuen und es als Errungenschaft „ihrer“ Illegalen preisen. Aber selbst wenn nicht, spielt es keine Rolle, da die Clique durchaus in der Lage ist, ihre Version der Wahrheit mit Gewalt durchzusetzen, womit sie ja schon begonnen haben. Erschossene Journalisten, verhaftete Journalisten, abgeschossene Flugzeuge, die wer weiss was in VE tun wollten (wirklich Drogen? Das abgeschossene mexikanische Flugzeug ist ein teurer Jet gewesen, der auch militärisch genutzt wird. Drogen??) – die Säuberung hat schon begonnen, die Milizen sind schon mobilisiert. Jetzt kommt dann auch noch Militär ins Barrio (Luftverteidigung….gegen wen?), die Truppen gehen also langsam in Stellung. Und die Drahtzieher, die Castros, haben da jahrzehntelange Erfahrung.
      Nein, ich glaube nicht, dass es so einfach wird, dass sich die Illegalen einfach selber erledigen. Ich sehe entweder jahrzehntelange sozialistisch-militärische Diktatur oder einen blutigen Aufstand – und ich wünsche mir keins von Beiden. Vor allem den noch in VE verbliebenen „kapitalistischen“ Ausländern nicht.
      Hoffe du schaffst es rechtzeitig raus! Noch mehr hoffe ich, du hast recht – würde ich aber nicht mein Leben drauf wetten.
      Saludos
      dd

      • 6.1.1
        Marvin Scott

        Ich teile die Vermutungen von Caramba. Wenn Maduro am Ende ist , werden die roten Generäle mit den Kubanern zusammen die Menschen mit brutaler militärischer Gewalt und Willkür an jeder Opposition hindern. Die Versorgung wird dadurch vollständig zusammenbrechen. Das Volk ist denen egal. Nur das Oel und die Drogen interessieren sie.

  7. 7
    t

    update: 10:26 a.m. 10.11.2013: und jetzt gerade eben haben sie auf der Isla Margarita das nächste Geschäft platt gemacht….

  8. 8
    The Patriot

    Anstatt das Problem bei der Wurzel zu packen schneiden sie die Spitzen!

    Das illegitime Regime rund um die PSUV ist unfähig ein Land zu regieren geschweige denn auf den richtigen Weg zu bringen. Venezolaner steht endlich auf und geht auf die Strasse! Aber das Volk steht untätig mit der Faust im Sack da und tut nichts gegen die Ungerechtigkeit, lassen alles mit sich machen! Der düstere Schleier von Chavez und der Traum, dass der Sozialismus des 21. Jahrhunderts vielleicht doch noch funktioniert, geistert noch in zu vielen venezolanischen Köpfen…Es braucht einige Generationen um diesen fast irreparablen Schaden wieder wettzumachen.

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