Präsident Nicolás Maduro hat keine Ahnung vom ABC der Wirtschaft. Diese Meinung vertritt der renommierte venezolanische Wirtschaftswissenschaftler José Guerra. Nach Meinung des Fachmanns ist das Regime nicht in der Lage überhaupt die Probleme wahrzunehmen, die es erzeugt. Laut seinen Worten ist das Chavista-Modell am Ende.
„Wirklich, seine Unwissenheit ist ganz erstaunlich. Er ist der Präsident mit der geringsten Menge an Wissen in wirtschaftlichen Angelegenheit in der Geschichte Venezuelas. Maduro ist ein Mann, der das ABC der Wirtschaft nicht beherrscht und nicht einmal weiß, wie eine Wirtschaft funktioniert“, so der Experte und Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der „Zentralen Universität von Venezuela“ in Caracas.
Die Inflationsrate Venezuelas liegt laut einem Bericht der venezolanischen Zentralbank “Banco Central de Venezuela” (BCV) im Oktober bei 5,1% (Mexiko 0,48%). Damit stieg die annualisierte Inflation (letzte 12 Monate) auf 45,8% (13,4% Vorjahr).Die akkumulierte Inflation (Januar-Oktober) liegt bei unglaublichen 54,3%. Venezuela beendete das vergangene Jahr (Wahljahr Hugo Chávez) mit einer Inflationsrate von 20,1%. Angesichts dieser erneuten Bestätigung für das Unvermögen der aktuellen Regierung ist es nicht verwunderlich, dass die offiziellen Daten von der BCV immer später veröffentlicht werden.
Wie sollte er auch. Mit einer rudimentären Ausbildung und einem IQ, das der Außentemperatur im Winter entspricht, kein Wunder.
Wie sollte er auch. Bei seinem Ziehvater konnte er diesbezüglich auch nichts lernen, ausser dummes Gequatsche, aber das reicht für die meisten Venezolanos wie man sieht.
Wie sollte er auch…. :-)
Das Regieren vorbei an wirtschaftlichen Zwängen ist im sozialistischen System immanent, es ist völlig egal ob Maduro Ahnung von Wirtschaft hat oder nicht, es geht vorprogrammiert so oder so schief.
Währungskurse und Endverbraucherpreise lassen sich nicht per Dekret festsetzen, sie müssen sich schon an veränderte lokale und internationale Begebenheiten anpassen können. In der freien Marktwirtschaft passiert das automatisch, und in der viel besungenen „Sozialdemokratie“ versucht der Staat, indirekt regulierend einzugreifen (z.B. über Abgaben oder Subventionen oder die Geldpolitik d. BB oder….), mit mehr oder weniger Erfolg.
Bisher ist jedoch jeder Versuch kläglich gescheitert, die Wirtschaft direkt zentral zu steuern, was der Sozialismus nichtsdestotrotz hartnäckig immer wieder versucht. Man möchte meinen, die politische „Elite“ würde irgendwann begreifen, was ihnen die Geschichte einflüstert, nein schreit…….die dümmste Stammtischrunde begreift es ja auch.
Was den Verdacht nahe legt, dass die „ILLEGALEN“ entweder noch dümmer sind (Maburro) oder es ihnen zum persönlichen Machterhalt vollkommen egal ist, wie es dem Volk geht (Cabello).
Schade dass der normale Venezolano das (noch?) nicht erkennt.
Saludos
dd
Im Gegensatz zum Wirtschaftssystem des Sozialismus des 21. Jahrhunderts, das in Venezuela den Sozialismus herbeiführen soll, handelten das sozialistische Lager unter der Führung der UdSSR gegensätzlich. Nach der Oktoberrevolution 1917und den Jahren unter Lenins Führung bis 1922/23, auch mit Einführung der NÖP (Neue Ökonomische Politik), wurde in den Jahren danach unter Stalins Führung des Hauptgewicht auf eine weitergehende Industrialisierung (Schwerindustrie) des Landes gelegt. Dass dabei die Konsumgüterindustrie sträflich vernachlässigt wurde, sollte sich eines Tages rächen. In Venezuela wird die industrielle Basis „vernichtet“. Man bewegt sich in Richtung einer „Rentenwirtschaft“. Dies ist im philosophischen Sinne keinesfalls ein Bestandteil des „Sozialismus“.
In meinen Augen ist die Führungsriege in Vzla nichts anderes als ein Haufen krimineller Ausbeuter der Resourcen dieses Landes.
@Herbert Merkelbach
Bin beeindruckt, sie haben sich im Detail damit befasst, oder? Wie auch immer, nicht nur die Vernachlässigung der Konsumgüterindustrie, glaub ich war der Fehler – auch die Schwerindustrie war nie international konkurrenzfähig, sonst hätten sie die Konsumgüter ja mit den verdienten Devisen importieren können. Streng genommen war nichts wirklich effizient, sogar Grundnahrungsmittel mussten importiert werden, weil Kolchosen mit Erntesoll und ohne unternehmerischen Spielraum halt auch nicht funktionieren. Ich denke, es fehlt schlicht die Motivation der Leute….ob Schwerindustrie oder Agrarsektor. Die Motivation gut zu arbeiten genauso wie die Motivation effizient zu arbeiten. Seien wir mal ehrlich, möchten sie einen Lada? Oder einen Trabbi?
Das einzige russische Produkt von Weltruf, das ich kenne, ist die AK47 – gerade weil sie so rudimentär ist. Ist zwar schwer, was zu treffen (der Verzug nach oben ist wg dem Rückschlag enorm), aber der primitive Prügel schiesst immer, ob nass, sandig, schlammig oder eingefroren……
Etwas technisch aufwendigeres wie ein Auto ist was anderes….ein Lada fährt beileibe nicht immer, wir hatten einen……
Ich glaube wirklich, das Problem des Sozialismus ist systemimanent, fördert die schlechten Seiten in uns.
Lasse mich aber gerne weiter belehren, vor allem wenns so profund durch Detailwissen abgedeckt ist… :-)
Saludos
dd
Ich sag es noch einmal, Maduro und seine Regierung sind wie Affen in einem Volkswirtschafts-Jumbo-Cockpit, die auf 10’000 m mit den Schaltern und Knöpfen spielen. Alles blinkt so schön farbig und dann alles mal aus, dann wieder an, usw.
:) das ist doch gut so, zumindest für die kubanischen Gänsegeier.
Lustig, auf Erics Kommentare zu antworten und dann sind sie weg…..
Eric, du kannst direkt mitregieren mit Maduro!
Du hast direkt noch weniger Ahnung….was soll denn künstliche Inflation bringen bei einer Währung deren Preis von Maduro FESTgesetzt ist und die nicht international gehandelt wird?
Und bei einer Wirtschaft die NICHTS ausser Öl produziert was sie billig exportieren könnten? Der Ölpreis wird sowieso in Dollar festgelegt…..
Haben Sozialisten kollektiv überhaupt keine Ahnung? Schrecklich…..
Einfach mal die Fxxxxxx halten…..
System entfernt Trolle automatisch
Bitte lasst die Trolle nur für einige Tag, so habe ich auch was zum lachen, ansonsten gibs ja nicht viel zum lachen hier in Venezuela. Einige Tage: weil ich nicht jeden Tag ins Internet komme, wegen den vielen Stromausfälle
Ich habe den Kommentar von „Eric“ gelesen, jedoch nicht sofort darauf geantwortet. Nur ein Satz zu dessen Zuschrift: Keine Regierung der Welt fördert eine Inflation, zum Beispiel die die Ausmaßen der in Venezuela hat. Die Folgen sind katastrophal für die Volkswirtschaft.
Wenn man zu einem Beitrag in einem Leserforum beiträgt, dann sollte man zumindest einige Kenntnisse eines Themas beherrschen, über das man schreibt. Sei es Volkswirtschaft, der Luftverkehr, das Transportwesen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich alles weiss; zumindest als Betriebswirt kann ich mich ohne zu verstecken über Themen einer Ökonomie meine Meinung darlegen.
Auch nach meiner aktiven Berufszeit lässt mich das Thema „Wirtschaftspolitik“ nicht los und der tägliche „Konsum“ der „anglo-saxon“ und „hispanoparlente“ Presse von den USA bis Feuerland sowie der des Vereinigten Königreiches, ergibt schon einen guten Überblick über die einzelnen Ökonomien in der Neuen Welt und in Europa. Mir sind auch die regimekritischen Medien in Vzla, ob gedruckt oder ausschließlich als „online“ Version, bekannt, ohne deren Namen hier zu nennen.
Was sich zur Zeit in Venezuela abspielt ist eine Tragödie. Wie schon gesagt, das Land steuert auf eine „Rentenwirtschaft“ zu. Wenn die letzten noch privaten Hersteller von Gütern endgültig beseitigt sind, wird Maduro sein Ziel einer Kubanisierung des Landes erreicht haben. Ich bin mir nicht sicher, ob manchem oder auch einem bedeutendem Teil der venezolanische Bevölkerung bewusst ist, welche Konsequenzen dies haben wird.
Hola,
das „ich bin beeindruckt“ war kein Zynismus. Ich bin nur interessierter Laie ohne Betriebswirtschaftsstudium, auch lese ich nicht die komplette Medienlandschaft – aber doch etwas mehr als nur Bildzeitung, es ist manchmal sehr interessant die Meinung der „anderen“ Seite auch zu kennen. Meine russischen Nachrichten z.B. hatten schon so manches Mal nicht nur andere Sichtweisen, sondern auch andere Informationen….
Klar tut es jedem Forum gut, wenn sich echte Fachleute beteiligen, aber ich lese das Forum auch um die Meinung von „normalen“ Leuten zu lesen, um abzuschätzen, wie denn die Betroffenen so drüber denken – auch wenn kein Forum, und auch sicher nicht das hier, representativ ist. Und ich erlaube mir auch, meine Meinung kund zu tun, die manchmal mehr und manchmal weniger fundiert ist. Wenn ich z.B. über Computer schreibe, dürfen sie mir glauben…. ;-)
Ich versuche, es möglichst als meine Meinung zu formulieren, und nicht als allgemeingültige Tatsache, was mir auch manchmal besser und manchmal schlechter gelingt. Bei Antworten auf manche Kollegen hier geht mir hin und wieder das Temperament durch, zugegeben.
Für die anderen Fälle, wo es mir nicht gelungen ist, einen Beitrag als nur meine Meinung rüberzubringen entschuldige ich mich hiermit – ich lerne gerne von Leuten, die es wirklich besser wissen.
Muchos Saludos
dd