Laut einer aktuellen Studie des UNDP (Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen) fühlen sich 50 Prozent der Peruaner in ihrer Nachbarschaft nicht sicher. Dies ist die höchste Zahl in Lateinamerika, vor Venezuela (43,7%), El Salvador (42,5%) und Bolivien (39,8%). An der Umfrage nahmen 1.500 Erwachsene teil.
Die Bewohner der Andenrepublik leiden auch unter einer hohen Rate der Viktimisierung (Menschen, die direkte Opfer eines Verbrechens wurden). Peru und Ecuador belegen mit 28,1 zusammen den ersten Platz in Lateinamerika.
Laut UNDP sind diese hohen Raten der Viktimisierung und der wahrgenommenen Unsicherheit indikativ für einen flächendeckenden Aufwärtstrend der Kriminalität. „Lateinamerika ist die einzige Region in der Welt, wo sich die tödliche Gewalt zwischen 2000 und 2010 erhöht hat. Während die Mordrate in den meisten Regionen der Welt um bis zu 50 Prozent gesunken ist, stieg sie in Lateinamerika um 12 Prozent. Jedes Jahr finden in der Region mehr als 100.000 Morde statt“, hält der Bericht fest.
wir (meine freundin und ich) arbeiten seit einem halben jahr in ua peru und boliven. ich muss ehrlich gestehen, dass dieses gefühl nicht teilen kann. sicher wir wohnen nicht dauerhaft an einem ort und reisen ständig hin und her aber wir sind zT in unserem camper unterwegs und hausen dort und „pirschen“ durch die gegend, ohne dass wir den eindruck haben, dass eine besonders hohe kriminelle energie vorherrscht. wir haben vorher einige jahre in berlin gelebt, da hatte ich hingegen öfter das gefühl, dass es gleich brenzlich wird. dort ist uns ua ein auto geklaut und der keller augeräumt worden. hinzu kamen bei einem autoverkauf und unstimmigkeiten mit dem käufer, mehrere drohnungen mit der folge, dass wir den käufer anzeigen mussten, weil wir uns nicht mehr sicher fühlten.