Am Sonntag (24.) finden im zentralamerikanischen Land Honduras Präsidentschaftswahlen statt. Zum ersten Mal seit hundert Jahren können Wähler zwischen acht Kandidaten und neun politischen Formationen wählen. 15.000 nationale und 741 internationale Beobachter werden das prognostizierte Kopf-an-Kopf-Rennen begleiten. Xiomara Castro de Zelaya, Präsidentschaftskandidatin der von Ex-Präsident Zelaya neu gegründeten Partei „Libre“ (Partido Libertad y Refundación, Partei der Freiheit und Neugründung), gilt als Favoritin.
Die 54-jährige verspricht Sozialprogramme und eine verfassungsgebende Versammlung. Über dieses Vorhaben wurde ihr Mann damals gestürzt und im Schlafanzug nach Costa Rica ausgeflogen. Castro ist im Ton aber moderater als ihr Ehemann.
Honduras ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas, 70 Prozent der Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Mordrate liegt bei 85,5 Toten pro 100.000 Einwohnern und ist damit eine der höchsten der Welt.
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