Der schwule US-Diplomat James Brewster ist vor wenigen Tagen in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo eingetroffen und wird in Kürze sein Amt als Botschafter der USA aufnehmen. Im konservativen Karibikstaat gab es seit Monaten Proteste von religiösen Gruppen, die vehement gegen seine Ernennung protestierten. US-Präsident Barack Obama lobte Brewster anlässlich seiner Ernennung im Juni wegen seiner „Fähigkeiten als internationaler Geschäftsmann“ und wegen seiner „Vorstellungen zu Demokratie und Menschenrechten“.
Der Erzbischof von Santo Domingo, Kardinal Nicolás de Jesús López Rodríguez, hatte die Regierung aufgefordert, James „Wally“ Brewster als Botschafter der USA abzulehnen. Der Vorsitzende der Dominikanischen Evangelikalen Bruderschaft, Cristobal Cardozo, bezeichnete die Bestellung von Brewster durch Präsident Obama sogar als „Beleidigung der guten dominikanischen Sitten“. Brewster wurde öffentlich im TV als Maricón (Schwuchtel) betitelt. Ein Beispiel für die „guten Sitten“ lieferte allerdings vor Monaten der polnische Erzbischof Josef Wesolowski. Nach Missbrauchsvorwürfen zog der Vatikan seinen Botschafter aus der Dominikanischen Republik ab, Papst Franziskus hatte ihn persönlich von seinen Aufgaben entbunden.
Die Ankunft von Brewster in der Dominikanischen Republik füllte die Titelseiten vieler Zeitungen des Landes. Brewster wies darauf hin, dass er ein großer und langjähriger Fan von Baseball sei. „Beisbol“ ist Nationalsport des Landes. Eine Homosexuellen-Vereinigung der DomRep zeigte sich begeistert. „Die Ernennung durch Präsident Obama und dem US-Senat ist ein klarer Beweis dafür, dass die sexuelle Orientierung des Botschafter irrelevant ist. Ausschlaggebend war allein seine Qualifikationen für dieses Amt“.
„Meine Eltern haben mich gelehrt, dass alle Menschen Respekt, Würde, Liebe und eine Chance verdienen. Sie haben mir auch einen starken Glauben an Gott und die Werte der Liebe und Toleranz eingeflößt. Bob und ich tragen diese Überzeugungen und Werte in uns. Mein Ehegatte Bob und ich haben die Welt bereist – von der Weite Asiens zu den atemberaubenden Küsten des südlichen Europa. Wir sind beide begeistert, wieder zurück in unserer zweite Heimat zu kommen“, so der neue US-Botschafter. „Wir kehren immer wieder in die schöne Dominikanische Republik zurück“, bekräftigte Ehemann Bob Satawake.
Warum Dom.Rep??
In Caracas hätte er es besser da laufen im Miraflores nur xxxxxxxxxxxxx rum.