Venezuela: Präsident Maduro bezeichnet Krankenhaus-Situation als beschämend

maduro

Präsident Maduro während einer im TV übertragenen Rede (Foto: nicolasmaduro)
Datum: 13. Dezember 2013
Uhrzeit: 09:50 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat am Donnerstag (12.) die Krankenhaus-Situation im südamerikanischen Land als „beschämend“ bezeichnet und die neuen Bürgermeister der Kommunalwahlen vom 8. Dezember aufgefordert, „das Problem in den ersten drei Monaten des Jahres 2014 zu lösen“.

„Das venezolanische Krankenhaus-System ist eine Schande und deshalb investieren wir in die Gesundheit mit Tausenden von Ärzten“, so Maduro in einer im staatlichen Fernsehen VTV übertragenen Rede. „Ich will das Krankenhaus Problem endgültig gelöst haben“, fügte er hinzu.

Der venezolanische Ärzteverband Federación Médica Venezolana (FMV) vertritt 80.000 Ärzte im Land und fordert bereits seit Monaten, dass die Regierung einen Notfall für das öffentliche Gesundheitssystem ausruft. Wegen fehlender Versorgung, mangelhafter Ausrüstung, niedrigen Löhnen und eines seit Monaten in 90% der staatlichen Krankenhäuser bereits aufgebrauchten Budgets für das Haushaltsjahr 2013 wird die Lage als „sehr ernst“ bezeichnet.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Porto

    Hmm geht diesem Herr langsam das Licht an? Jedenfalls stimmt der Ansatzt etwas besser zu machen.
    Saludos

  2. 2
    el escéptico

    „und die neuen Bürgermeister der Kommunalwahlen vom 8. Dezember aufgefordert, “das Problem in den ersten drei Monaten des Jahres 2014 zu lösen”.“

    dafür sind jetzt die Bürgermeister zuständig; sehr interessant

    • 2.1
      Caramba

      Sehr interessant, in der Tat.
      Denke ich zu böse, wenn ich da für die Zukunft einen tollen Vorwand sehe, den einen oder anderen Oppositions-Bürgermeister abzusägen und durch einen aufrechten Chavista, der die Krankenhaus-Reform nicht faschistisch sabotiert, zu ersetzen?

      Nein, das kann nicht sein. Der intelligenteste Führer aller Zeiten hat bestimmt nur das Wohl des bolivarianischen Volkes im Sinn…….

      • 2.1.1
        annaconda

        In dieses Richtung laeuft das wohl @caramba. Denn Herr Maduro ist nicht neugewaehlt 2013,sondern ist aktives Mitglied dieser Regierung,welche das Gesundheitssystem in 15 Jahren an die Wand gefahren haben ..Zumindest gesteht er ein,dass El Comandante nur „Mist“ gebaut hat.Ja jahrelang das Budget fuer,s Gesundheitswesen reduziert um ein vielfaches fuer Waffen und Militaer zum Fenster hinauswerfen,kann ja nicht ohne Folgen bleiben.Das oeffentliche Gesundheitswesen schiecht schon lange dahin,nur bemerkt er es jetzt erst(?).Nein, es ist eine willkommene Taktik nun die Veranwortung (liegt beim Gesundheitsministerium und somit der Zentralregierung)auf die Buergermeister abzuschieben,nebenbe wewrden denen dann noch die Mittel gestrichen .Dass die arme Bevoelkerung immer die Leidtragenden dieser unsauberen Taktiken sind,interessiert die rote Oligarchie nur wenig.Ausserdem toent er noch,dass ein Arzt zu Beginn seiner Karriere 500$ (nach offiziellem Kurs) und spaeter 900$ im Monat verdient ,whoww einfach zuviel!?! Bedenkt man jedoch ,dass der wirkliche Kurs um das neunfache-zehnfache hoeher liegt,so verdient ein Arzt in den oeffentlichen Krankenhaeusern gerademal zwischen 50-100$ im Monat!!!!!!Nachzehnjaehrigem Medizinstudium werden sich die Aerzte geradezu um so eine Arbeitstelle schlagen.(Ironie) Der Exodus von Medizinern ist daher nicht verwunderlich.

  3. 3
    pandora

    DAS ist doch mal ne Information für all die „Roten“ in „todo el mundo“
    „Das venezolanische Krankenhaus-System ist eine Schande“
    also ist doch nicht alles so toll in VE , wie von diesen Leuten immer behauptet wird !!!
    Wir haben’s doch immer gesagt und geschrieben ,
    aber uns hat ja niemand geglaubt ….

  4. 4
    der Sachse

    Alles nur Taktik von Mad Buro. Ist beschaemend, das er erst jetzt auf den Trichter kommt. Er hat ja als Regierungsmitglied 14 Jahre daran „mit gearbeitet“, das die Krankenhaeuser auf diesem (Unter-) Niveau sind. Ne, der hat zwei Schlitze hinter dem Ohr und mir schwant nichts Gutes fuer 2014 ff.

  5. 5
    Marvin Scott

    Ich glaube, es ist richtig was gesagt wurde. Dieses Manöver zielt direkt auf die oppositionellen Bürgermeister und die sollen in drei Monaten das, vollbringen, was die Roten in mehr als einem Jahrzehnt kaputt gehen liessen. Normalerweise beruft der Diktator für ein Problem zusätzliche Minister oder Taskforces. Diesmal nicht. Bemerkenswert.

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