Ecuador: Handelsabkommen mit der EU nicht um jeden Preis

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Ecuadors Präsident Correa bei einer Pressekonfernez (Foto: Presidencia de la República)
Datum: 15. Dezember 2013
Uhrzeit: 12:26 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Ecuador hat ein Interesse daran, dem bestehenden Freihandelsabkommen der EU mit Kolumbien und Peru beizutreten. Bei seinem Besuch in Berlin im April 2013 hatte Präsident Rafael Correa deutlich gemacht, das Abkommen mit der EU abschließen zu wollen. Während einer Pressekonferenz in der Küstenstadt Guayaquil (Südwesten) betonte das Staatsoberhaupt, dass das Handelsabkommen allerdings nicht um jeden Preis unterzeichnet werde.

„Wir wollen ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union. Allerdings sind wir nicht dazu bereit, bestimmte rote Linien zu überschreiten. Ich wiederhole: wir sind nicht bereit, alles und um jeden Preis zu unterschreiben“, so Correa.

Das Staatsoberhaupt wies auf das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) hin, ein ausgedehnter Wirtschaftsverband zwischen Kanada, den USA und Mexiko. „Die Freihandelszone auf dem nordamerikanischen Kontinent ist einer der großen Mythen. Es ist eine Wahnvorstellung zu behaupten, die NAFTA ist gut – immer und für alle. Schauen sie sich Mexiko an. Das Abkommen wurde vor 20 Jahren unterzeichnet und bei allen Respekt: sehen Sie sich die Probleme an, die Mexiko immer noch hat“, analysierte der Präsident.

Nach seinen Worten sollen die Verhandlungen mit der EU im Januar kommenden Jahres „neu belebt“ werden.

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