Lateinamerika: Uruguay will keinen Drogen-Tourismus

Demo für die Legalisierung von Marihuana (Foto: Archiv)
Uruguay hat als erstes Land weltweit den Anbau und Verkauf von Marihuana unter staatlicher Kontrolle legalisiert. Künftig darf die Droge angebaut und gehandelt werden – unter der Kontrolle des Staates, der die Lizenzen dafür ausstellt. Der Konsum im südamerikanischen Land ist bereits heute straffrei.
Benjamín Liberoff, Direktor des Nationalen Amtes für Tourismus, betonte am Samstag (21.), dass Touristen nicht von dem Gesetz der Legalisierung von Marihuana profitieren werden. In einem Interview bekräftigte er, dass die neue Gesetzgebung nur für die uruguayische Bevölkerung gelte. „Unsere Regierung wird einen Drogen-Tourismus wie in den Niederlanden auf keinen Fall dulden“.
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Das neue Gesetz sieht vor, dass jeder volljährige uruguayische Staatsangehörige (18) monatlich bis zu 40 Gramm Marihuana in Apotheken erwerben kann. Ebenfalls dürfen Privatpersonen bis zu sechs Cannabis-Pflanzen züchten, Marihuana-Clubs mit bis zu 45 Mitgliedern werden erlaubt. Präsident José “Pepe” Mujica erhofft sich von der Maßnahme eine effizientere Bekämpfung der Drogenkartelle.
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In den Grenzregionen der südlichen Niederlande haben ausländische Besucher
seit Mai letzten Jahres keinen Zutritt zu Coffeeshops. Die Folge, ein lebhafter
Straßenhandel, der Belästigungen für die Einwohner mit sich bringt, konnte
sich wieder etablieren. Damit muß auch in Uruguay gerechnet werden.