Der neunjährige US-Amerikaner Tyler Armstrong hat den 6.962 Meter hohen Aconcagua in den argentinischen Anden bestiegen. Tyler ist damit der jüngste Bergsteiger, der auf dem Gipfel des höchsten Berges Südamerikas und des amerikanischen Doppelkontinents stand. Sein Vater hatte vor der Besteigung eine Genehmigung der argentinischen Behörden benötigt, da das Mindestalter für die Besteigung bei 18 Jahren liegt.
Am Mittwoch (24.) um 15:30 Uhr (Ortszeit) hatte der kleine Tyler mit seinem Vater Kevin (30) und Sherpa Lhawang Dhondup (50) das Ziel erreicht. Dem Aufstieg ging ein harter Kampf gegen die Behörden voraus. Das Umweltministerium hatte per Gerichtsbeschluss verboten, dass der in Großbritannien geborene und in Kalifornien aufgewachsene Junge den „Cerro Aconcagua“ erklimmen darf. Vater Kevin konnte beweisen, dass sein Sohn über ausreichende Erfahrungen verfügt und erhielt die Genehmigung.
Gemeinsam hatten die beiden den Kilimanjaro in Tansania (5.895 Meter) und den Mount Whitney, mit 4.421 Metern der höchste Berg der USA außerhalb Alaskas, bestiegen. Zudem wies Kevin darauf hin, dass die lokalen Behörden der Region Cuyo dem elfjährigen Kalifornier Jordan im Jahr 2008 die Genehmigung erteilt hatten, zusammen mit seinen Eltern Karen Lundgren und Paul Romero den Acongagua zu besteigen.
Daniel Gómez, Direktor des Amtes für erneuerbare natürliche Ressourcen, betonte, dass während des Aufstiegs ständig zwei Ärzte und ein Helikopter in Alarmbereitschaft waren. Das Team befindet sich inzwischen beim Abstieg, ist bei guter Gesundheit und hatte am Donnerstag (26.) eine Schutzhütte auf 3.250 Meter Höhe erreicht.
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