Wirtschaft ist ein Oberbegriff, der sämtliche Institutionen und Aktivitäten umfasst, die mit der Erzeugung und Verteilung von Gütern oder der Erbringung von Dienstleistungen zu tun haben. Während diese Erkenntnis im linksregierten Land Venezuela ein Fremdwort ist und die annualisierte Inflationsrate im erdölreichsten Land der Welt bei unglaublichen 56,2 Prozent liegt, schließt Peru das Jahr 2013 mit einer Inflationsrate von 2,86 Prozent ab.
Dieses Ergebnis bestätigte am Mittwoch (1.) die Zentralbank von Peru und gab bekannt, dass die Inflation damit innerhalb des nationalen Inflationsziels von zwei bis drei Prozent liegt. Die Regierung schätzt, dass die peruanische Wirtschaft im vergangenen Jahr „um etwas mehr als 5 Prozent“ gewachsen ist, ein offizielles Ergebnis wird in den nächsten Tagen präsentiert.
Nach offiziellen Angaben lag die Inflation im Jahr 2012 bei 2,65 Prozent, im Jahr 2011 bei 4,74 Prozent und im Jahr 2010 bei 2,08 Prozent.
Es steht doch außer Frage, wenn man Idioten und Nieten in der Regierung in Venezuela sitzen hat, was kann man dann erwarten?
Muss man nicht selber ein ziemlicher Idiot sein, Inflation jeglicher Größe zu akzeptieren? Egal wie hoch die Inflation ist, es ist immer eine Geldentwertung, wer das als gegeben hinnimmt, hat nicht viel mehr Ahnung als die Idioten in der venezuelanischen Regierung.
Die Frage stellt sich doch, wie hoch die Inflationsrate eines Landes oder eines Wirtschaftsraumes ist.
Wenn in einer freien Marktwirtschaft Produkte auf dem Markt verkauft, neue Produkte entworfen und Produkte produziert werden, dann kosten alle diese Vorgänge Geld. Schließlich will auch der Arbeiter, der an der Entwicklung, dem Verkauf des Produktes beteiligt war oder ist, Geld verdienen.
Die europäische Zentralbank spricht von einer soliden Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone mit einer Inflationsrate von ca. 2%. Wenn jetzt dementsprechend die Löhne und Gehälter in ihren Tarifabschlüssen über der Inflationsrate liegen, so haben die Arbeitnehmer keine Einbuße ihrer Kaufkraft zu verzeichnen. Ich möchte das Thema in Bezug auf die Eurozone nicht vertiefen, da sich dieser Internetauftritt mit Themen aus der Hispano-Welt beschäftigt.
Im Jahre 2013 gab es eine Inflation von über 50% in Venezuela(im Bereich dieser Höhe spricht man von einer Hyperinflation); die Mindestlöhne wurden für die Arbeitnehmer zwei Mal in dem Jahr angepasst; meinen Erkenntnissen zufolge jedoch nicht in der Höhe oder über der Inflationsrate. Das heißt, die Arbeitnehmer in Venezuela erlitten Lohneinbußen, ihre Kaufkraft wurde geschmälert, der Lebensstandard des Großteils der Venezolaner hat sich also verschlechtert.
Die Gründe sind in einer verfehlten Wirtschaftspolitik, in der Korruption, im Nepotismus, in der Vergeudung von Volkseigentum (Verschenkung des Erdöls) zu suchen. Der venezolanischen Regierung wird es auch im Jahre 2014 NICHT gelingen, die Inflationsrate bedeutend zu senken, eher wird das Gegenteil eintreten.
Grundsätzlich: eine niedrige Inflationsrate ist nichts Schlechtes und wird auch allgemein akzeptiert, vorausgesetzt, die Tarifabschlüsse für die Arbeitnehmer befinden sich über der Inflationsrate.