Der 29-jährige aus Uruguay stammende Fußballprofi Sebastián Ariosa ist im vergangen Jahr an Krebs erkrankt. Nachdem ihm sein aktueller Verein „Club Olimpia“ aus Asunción in Paraguay den Vertrag kündigte, wird der Fall nun den Weltfußballverband „FIFA“ beschäftigen.
Während einer Pressekonferenz im Juni 2013 erklärte Ariosa, dass er an metastierendem Krebs erkrankt sei und seinen Kampf gegen die Krankheit beginne. Am 3. Januar 2014 kündigte „Olimpia“ seinen laufenden Vertrag. Während eines Radiointerviews gab der Kicker weinend bekannt, dass er ein Telegramm von seinem Verein bekommen habe. „Sie haben meinen Vertrag gekündigt. Dies ist ein weiterer Schlag für mich. Es ist mehr als traurig, dass der Klub zu diesem Mittel greift“.
Bereits kurz nach Bekanntgabe schaltete sich der paraguayische Fußballverband „Asociación de Futbolistas de Paraguay“ ein und gab bekannt, Schritte gegen den Klub zu unternehmen. „Dies ist ein unglaublicher Vorfall. Wir stehen in Kontakt mit dem Anwalt des Spielers und wir werden weitere Schritte unternehmen. Wir wollen den Fall der FIFA vorlegen und weisen auf die Unmenschlichkeit der Vereinsführung hin“, erklärte Rogelio Delgado, Präsident des Verbandes.
Laut Delgado schuldet der Verein Ariosa auch noch drei Monatsgehälter. „Wir stehen hier vor einem ganz klaren Vertragsbruch. Dies ist ein Problem, welches in Zukunft den gesamten paraguayischen Fußball beeinflussen könnte. Hier muss rigoros und in aller Eile entschieden werden“, bekräftigte Delgado.
Am Freitag (3.) bestritt Raúl Pintos, Manager von „Olimpia“ dass der Klub vom Vertrag zurückgetreten sei. „Die Gehaltszahlungen wurden lediglich für die Dauer des Heilungsprozesses ausgesetzt“. Ariosa wies in einem Interview darauf hin, dass er einen noch zwei Jahre gültigen Vertrag habe und seine Behandlung monatlich etwa 10.000 US-Dollar koste.
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