Venezuela: Politstratege auf Fahndungsliste von Interpol – Weitere Lüge des Regimes?

regime-venezuela

Datum: 12. Januar 2014
Uhrzeit: 11:07 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Vinicius Love, Caracas (Leser)
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„Erfolgsmeldungen“ der venezolanischen Regierung sind mit Vorsicht zu genießen und entsprechen des öfteren nicht der Wahrheit. Putschversuche durch bezahlte US-Söldner und Lieferungen von 18 US-Kampfjets nach Kolumbien sind nur einige der Lügen des linksgerichteten Regimes, das damit von seinem Unvermögen ablenken will. Vor einigen Tagen gab die venezolanische Staatsanwaltschaft bekannt, dass Interpol einem Antrag der Behörde zugestimmt habe und den Politstrategen Juan José Rendón Delgado in die Datenbank der Internationalen Polizei aufgenommen hat. Er könne nun an jedem Hafen und internationalen Flughafen festgenommen werden.

Interpol

Rendón hat sich inzwischen zu Wort gemeldet und darauf hingewiesen, dass es sich bei der Meldung einmal mehr um eine „Rauchkugel“ des venezolanischen Regimes handelt. Interpol habe ihn nicht zur Fahndung ausgeschrieben und auch nicht in die Fahndungsliste aufgenommen. Er wies darauf hin, dass die Chavistas „90 Anschuldigungen“ gegen ihn erhoben hätten – ohne Vorlage eines einzigen Beweises.

Der ehemalige Berater von Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski soll demnach das “Gehirn einer internationalen Verschwörung gegen Venezuela” sein. Der Haftbefehl wurde bereits am 14. November von einem Gericht in Caracas ausgestellt. Auf seinem Twitter-Account bezeichnete der in Miami lebende Rendón die Vorwürfe schon vor Monaten als “neuen und verzweifelten Angriff einer illegitimen Regierung”.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    fideldödeldumm

    Was ich nicht verstehe, ist,dass keine andere Regierung oder Organisation Mad Uro dafür mal eine vor den Latz knallt aufgrund dieser haltlosen Behauptungen.

    • 1.1
      alexandro

      Geistesgestörte geniessen internationalen Schutz. Wer wird also einem, dem sein Ziehvater als Vogel um den Kopf schwirrt, der sich in internationale Verschwörungen verstrickt sieht(eigentlich nimmt ihn doch niemand wahr, geschweige den Ernst)eine vor den Latz knallen

    • 1.2
      Martin Bauer

      Wie bei anderer Gelegenheit schon erwähnt, ist es die rote Fahne, die ihn schützt. Der abscheulichste faschistische Mörder wird vor allem von Europa toleriert, solange er sich Sozialist nennt und behauptet, im Namen irgend eines Volkes zu handeln. Tut er das nicht, ist er schnell zum Abschuss freigegeben. Genau wegen dieses ekelhaften Klüngels der Linken greifen immer mehr Militär-Diktatoren, organisierte Rauschgiftgangs und Terrorgruppen zu roten Fahnen.

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    „Maburro“ so einen vor den Latz knallen ist so eine Sache. Die Internetseite von Interpol ergibt keinen Hinweis für eine internationale Ausschreibung zur Verhaftung. Welche Organisation oder welche Regierung sollte „Maburro“ mal zeigen, was die Butter kostet: die meisten südamerikanischen Länder/Regierungen (hauptsächlich der Mercosur) wollen und sind daran interessiert, ihre Produkte auf dem venezolanischen Markt abzuladen. Von der Seite kann man nichts erwarten.
    Sollten die USA erneut in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt werden. Ich glaube, die US-amerikanische Öffentlichkeit würde sich dagegen stemmen aber auch die US Regierung hätte m. E. kein Interesse.
    Vielleicht verfolgen die USA mit ihren Ölimporten eine Strategie, die die Venezolaner noch nicht begriffen haben. Allmähliche Reduzierung der Ölimporte mit der Folge verringerter Einnahmen der Pdvsa mit der Folge, dass der venzolanische Staat noch weniger Devisen zur Verfügung hat und eines Tages zu einem Moratorium führt.
    Vielleicht sind auch die chinesischen Partner an einem Garaus für die venezolanische Regierungsclique interessiert ist, aufgrund unregelmäßiger Öllieferung als „barter“ für den gewährten Kredit. Auch Chinesen sind an der Einhaltung geschlossener Verträge interessiert. Es könnte sein, dass die Chinesen eines Tages Geld, also Devisen für ihren Kredit verlangen könnten, sollte sich die Situation mit dem Iran geopolitisch verbessern. Eines ist doch wohl klar: der Weg vom Iran nach China ist nicht so weit wie von Venezuela und weiterhin, das iranische Erdöl ist nicht so schwefelhaltig (sauer) ist wie das venezolanische, das einer Bearbeitung unterliegt bevor es in einer Raffinerie verarbeitet werden kann.
    Natürlich alles nur Gedankenmodelle und Spekulation von meiner Seite.

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