Im südamerikanischen Land Peru ist erneut ein Bus überfallen worden. Nach Angaben der Polizei artete der Raubüberfall aus, ein Passagier wurde erschossen. Der Vorfall ereignete sich am Montag (13.) um 21.00 Uhr Ortszeit bei Kilometer 814 auf der Panamericana Cusco – Abancay.
Vier maskierte Täter hatten die Straße mit mehreren Steinen blockiert, wodurch der Fahrer des Busses (Unternehmen Bredde) zum Anhalten gezwungen wurde. Mit vorgehaltener Waffe musste er sein Fahrzeug in einen Nebenweg fahren, 53 Passagiere wurden unter Androhung ihres Todes regelrecht aus dem Bus geworfen. Edgar Cuéllar Goya (27) war in seinem Sitz eingeschlafen und kam der Aufforderung der Räuber nicht nach.
Nach Angaben von Augenzeugen waren die Verbrecher erzürnt und weckten ihn heftig. Da sich Edgar weigerte, den Räubern seine Habseligkeiten auszuhändigen, wurde er erschossen. Vier Schüsse trafen ihn aus nächster Nähe in Gesicht, Brust, Schultern und Hände.
Obwohl Cuéllar stark blutete und um Hilfe schrie, ignorierten die Männer das Opfer und raubten in aller Ruhe die restlichen Passagiere aus. Ihnen wurden Handys, Bargeld, Kreditkarten und andere Habseligkeiten im Wert von mehreren Tausend US-Dollar gestohlen. Nach dem Überfall flüchteten die Täter unerkannt.
In Peru ist das wenigstens noch eine Schlagzeile wert. In Venezuela interessiert so etwas nur noch die Betroffenen.
Das kam irgendwo auf Seite drei in einer Regionalausgabe. Schlagzeilen sehen hier anders aus. Da geht es überwiegend um Bewaffnung weil man ja am liebsten mit Chile Krieg führen möchte, oder um Korruptionsvorwürfe.