In Regierung von Uruguay hat am Montag (20.) alle Flüge über ihrem Hoheitsgebiet abgesagt. Grund für diese Maßnahme ist ein schwerer Fehler im Kommunikationssystem. Nach Angaben der Vereinigung der Fluglotsen von Uruguay (Actau) wirkt sich das Verbot auf alle Starts, Landungen und Überflüge des Luftraums für Geschäfts-und Privatflugzeuge aus.
Demnach werden alle ankommenden Flüge nach Argentinien oder Brasilien umgeleitet. „Es ist ein Problem, das eigentlich nicht passieren sollte und absolut unerwünscht ist“, gab ein Sprecher der Actau in einem Interview bekannt. Nach seinen Worten ist es unmöglich, mit den Piloten der Flugzeuge zu kommunizieren.
Behörden und zivile Luftfahrt-Techniker arbeiten an der Systemwiederherstellung. „Wir haben aktuell immer noch Verzögerungen und versuchen, die Situation zu normalisieren“, erklärte Enrique Moreni, Sprecher der Vereinigung.
„ein schwerer Fehler im Kommunikationssystem“ existiert permanent in der Luftfahrt gesamt Lateinamerikas: Der Funkverkehr spielt sich fast nur in Spanish oder Portugiesisch ab. Leider gibt es auch in Europa Länder, die sich diese Dummheit und Arroganz auf Kosten der öffentlichen Sicherheit erlauben, allen voran Frankreich.
Wenn in dichtem Flugverkehr nationales (nicht-englisches) Gequatsche vorherrscht, oft genug sogar in lokalem Dialekt, werden ausländische Piloten im Unklaren über die Absichten und Manöver anderer Flugzeuge gelassen. Das führt fast täglich irgendwo auf der Welt zu haarigen Situationen. Und wenn Controller sowie Piloten fast nur in ihrer Landessprache reden, sind sie im Funkverkehr in Englisch, wenn sie es mal brauchen, ziemlich aufgeschmissen und machen oft folgenschwere sprachliche Fehler. Wer Englisch nicht perfekt vorwärts und rückwärts beherrscht, hat in der Fliegerei nichts zu suchen.