Am Donnerstag (30. Januar) ist ein Schiffbrüchiger auf einem antriebslosen Boot von Bewohnern eines Atolls der Marshallinseln entdeckt worden. Der unrasierte und völlig abgemagerte José Iván trug nur eine zerrissene Unterhose und war nach eigenen Angaben im September 2012 auf der Fahrt von Mexiko nach El Salvador in Seenot geraten und anschließend rund 12.500 Kilometer bis zum Ebon-Atoll (südlichstes Atoll der Ralik-Kette der Marshallinseln) abgetrieben worden. Sein Freund soll während der Irrfahrt gestorben sein.
„Sein Zustand ist nicht gut, aber es geht ihm immer besser“, gab der auf dem Ebon-Atoll forschende norwegische Anthropologiestudent Fjestad Ola in einem Telefoninterview bekannt. Fjestad konnte nicht alle Details des Schiffbrüchigen verstehen, da er kein spanisch spricht. „Dem Zustand nach zu urteilen muss das Boot sehr lange im Wasser gewesen sein. Der Schiffbrüchige erklärte mir, dass er sich von Schildkröten, Vögel und Fischen ernährt hat. Wenn es nicht regnete, stillte er seinen Durst mit dem Blut der Schildkröten“, so Ola.
Bereits am 9. August 2005 waren drei Mexikaner von einem taiwanesischen Thunfisch-Trawler vor den Marschall-Inseln gerettet worden. Ihr Boot hatte einen Motorschaden erlitten und sie trieben mehr als neun Monate auf offener See. Die Männer überlebten durch den Verzehr von rohem Fisch und Meeresvögel. Gegen den Durst tranken sie Regenwasser, dass in einem Behälter am Boden des Bootes gespeichert war. 1992 hatten zwei Fischer aus Kiribati 177 Tage auf See überlebt und konnten vor Samoa gerettet werden.
José Iván, der kein Spanisch spricht? Ja was dann, Russisch?
Aber was hätte ihm Spanisch auf den Marshall Inseln geholfen? Auch nicht mehr als Russisch oder Aramäisch.
Der kein Spanisch spricht bezieht sich auf einen Norwegen namens Fjestad Ola.
Eine so ähnliche Geschichte ist vor 4-5 Jahren 3 Fischern aus Mexico geschehen, die mehrere Wochen auf dem Pazifik trieben. Quelle: El Universal.mx