Kuba: Studienverbot wegen Regimekritik

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"Andersdenkende" auf Kuba nicht erwünscht (Foto: UNPACU)
Datum: 06. Februar 2014
Uhrzeit: 10:24 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Wegen seiner regimekritischen Haltung ist der Medizinstudent Reinaldo Agustín Ferrer Santos am 31. Januar 2014 von der Medizinischen Universität von Mella (Provinz Santiago de Cuba) verwiesen worden. Dies berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Demnach gehört Ferrer der pro-demokratischen „Patriotischen Union Kubas“ (UNPACU) an und schloss sich immer wieder friedlichen Demonstrationen für mehr Bürgerrechte auf Kuba an.

Laut IGFM erklärte die Universitätsleitung, dass Ferrer Santos das Studium wegen seiner Ansichten nicht fortsetzen könne. Der Student habe „öffentlich demonstriert“ und „absichtlich die Prinzipien der Revolution verraten“.

„Ferrer Santos ist ein friedlicher Demokratieaktivist, dessen einziges ‚Verbrechen‘ darin besteht, die politischen Ansichten der Castro-Brüder nicht zu teilen“, so IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Lessenthin verweist in diesem Kontext auf den Fall des Medizinstudenten San Miguel Molina Cobas, der im vergangenen Oktober ebenfalls in Mella der Universität verwiesen wurde, weil er eine unabhängige Studentenorganisation gegründet hatte.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gast.

    Das hat Venezuela noch vor sich!

  2. 2
    Martin Bauer

    Chávez schickte vor Jahren wiederholt maskierte Mörder in die Universität von Carabobo, die „andersdenkende“ Studenten erschossen. Es gingen damals Fotos der Mörder und eines ihrer Opfer durch die Presse, da ein Journalist einen der Mordanschläge fotografierte.

  3. 3
    Der Bettler

    Venezuela !!! Mir graut vor Dir !! Kommt mir jetzt ja nicht mit der üblichen Schei.. warum ich hier lebe.Vor Chavez hatte ich hier ein schönes und unbeschwertes Leben.Damals war es auch noch eine DEMOKRATIE .Heute gehe ich Abends nur mehr in mein Abasto,daß ungefähr 20 Meter von meinem Haus in dem ich wohne entfernt ist.Die Liste aufzuzählen was es hier fast schon nicht mehr zu kaufen gibt wäre fast schon eine Lebensaufgabe .Was nützt dir jede Kohle der Welt,wenn es in diesen Land nichts gibt,was du wirklich zum leben brauchst??? Vor dieser illegalen Regierung graut mir noch mehr,denn die schaffen es mit ihrer grenzenlosen Dummheit,das Land entgültig zu vernichten.

    • 3.1
      jose

      Die IGfm irrt:
      der Medizinstudent Reinaldo Agustín Ferrer Santos ist nur pro forma von der Universität Mella (CUBA) relegiert worden.Tatsächlich wurde er von den Castro-Brüdern als Spezialagent auf die Isla Margarita (Venezuela ) entsandt, um dem Bettler die letzten Lebensmittel vor der Nase wegzuk(l) aufen!
      Meine ganz zuverlässige Quelle ist der berühmte exilvenezolanische Arzt
      Dr José Rafael Marquina.

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