Der spanische Filmpreis „Goya“ ist am Sonntag (9.) zum 28. Mal von der nationalen Filmakademie in Madrid vergeben worden. Der Film „Azul y No Tan Rosa“ (Blau und nicht so Rosa) des venezolanischen Regisseurs Miguel Ferrari erhielt als bester Film Lateinamerikas (Mejor Película Iberoamericana) die begehrte Bronzebüste von Francisco de Goya. Der erste schwule Film Venezuelas brach in seiner Heimat bereits alle Kassenrekorde und setzte ein Zeichen gegen Homophobie und Gewalt.
„Dies ist der erste Goya für Venezuela“ rief Ferrari aufgeregt nach Erhalt der Auszeichnung zusammen mit seinem Filmteam. Das südamerikanische Land hatte in der Vergangenheit „nur“ Nominierungen erhalten. „Seit dem 7. Januar, dem Tag der Nominierung für den Goya, herrschte bei uns ein Gefühl wie zum Ende einer Fußball-Weltmeisterschaft“, so der Regisseur, der in einer langen Dankesrede seine Familie, Produzenten, Crew und das venezolanische Kino würdigte und sich für die Unterstützung bedankte. „Es lebe das spanische Kino. Die Schwierigkeiten sind überwunden. Viva Venezuela!“ schloß ein zu Tränen gerührter Ferrari.
Der Goya (benannt nach Francisco de Goya) ist ein spanischer Filmpreis. Er wird von der spanischen Academia de las Artes y las Ciencias Cinematográficas (Akademie der Künste und der cineastischen Wissenschaften) vergeben. Der Preis ist eine Bronzebüste von Francisco de Goya.
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