Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat am Montag (10.) eine riesige Investition in die Verkehrsinfrastruktur des größten Landes in Lateinamerika angekündigt. Demnach sollen fast 60 Milliarden US-Dollar in den kommenden Jahren zur Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel in den brasilianischen Städten aufgewendet werden. Die zentralen Orte sehen sich immer größeren Problemen der Verkehrsüberlastung ausgesetzt, die Bevölkerung leidet unter einer schlechten Mobilität.
Urbane Mobilität in den großen Städten Brasiliens ist ein großes Anliegen mit Blick auf die nächste Weltmeisterschaft und die kommenden Olympischen Spiele. „In Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen investieren wir in den nächsten Jahren 143 Milliarden Reais. Wir werden alles unternehmen, um den öffentlichen Verkehr in unserer großen und mittleren Städten zu verbessern. Damit sorgen wir auch für mehr Lebensqualität unter der Bevölkerung“ so Rousseff bei ihrer wöchentlichen Radiosendung „Kaffee mit dem Präsidenten“.
Nach ihren Worten wird die Riesensumme zum Bau von U-Bahnlinien, S-Bahnen, Einschienenbahnen, Straßenbahnen und Sonderspuren für Busse (insgesamt 3.500 Kilometer) verwendet werden. Die Priorität der Investitionen liegt dabei beim Ausbau des Schienverkehrs.
Anscheinend ist die Politik, besonders in Wirtschaftsfragen, die Lula gemacht hat und die Rousseff zur Zeit macht, doch nicht so vielversprechend und erfolgreich, wie gerne dargestellt. Meiner Meinung herrscht in Brasilien genauso viel Korruption und Misswirtschaft wie in manch anderen Ländern Lateinamerikas. Etliche sind bekanntlich in Lulas Regierungszeit vorgekommen und Dilma scheint auch nicht verschont geblieben.