Bei Protesten gegen Fahrpreiserhöhungen ist am Donnerstag (6.) im brasilianischen Rio de Janeiro der 49-Jährige Kameramann Santiago Ilídio Andrade schwer am Kopf verletzt worden. Nach der Einlieferung in ein Krankenhaus (Hospital Municipal Souza Aguiar) unterzogen ihn die Ärzte einer Operation zur Absenkung des Gehirndrucks und versetzten ihn ins Koma. Am Montag (10.) bestätigte das Gesundheitsministerium der Stadt seinen Hirntod. Seine Familie wird in den nächsten Stunden darüber entscheiden, ob die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet werden.
Ilídio, Kameramann vom TV-Netzwerk „Televisiva Bandeirantes“, filmte einen Protest gegen die Erhöhung der Bus-Fahrpreise in Rio. Dabei wurde er von einem Projektil, das aus einer von einem Demonstranten am Boden abgelegten explodierenden Flasche herausgeschleudert wurde, am Kopf getroffen. Andrade wurde ein Ohr abgerissen, er brach blutüberstömt zusammen. Bilder und Videos von der Flugbahn des Geschosses füllten die Titelseiten der brasilianischen Zeitungen und sorgten für einen Aufschrei über die Gewalt des randalierenden Mobs.
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