Die Nachrichtenagentur „AP“ hat sieben Fotos des kubanischen Ex-Präsidenten Fidel Castro aus ihrem Archiv gelöscht. Die Fotos sollen digital verändert worden sein – ein Hörgerät des Altkommunisten wurde offenbar per „Photoshop“ entfernt. Die Bilder waren während des Gipfeltreffens der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (Celac) in Havanna von Fidels Sohn, Alex Castro (Estudios Revolución), freigegeben worden.
Dass der 87-jährige gebrechlich ist, ist normal und bekannt. Castro hatte sich während des Gipfels mit mehreren Staatschefs, darunter aus Venezuela, Brasilien, Argentinien, Ecuador und Uruguay getroffen. Während einige der Staatsoberhäupter die angebliche Fitness von Castro lobten und in den höchsten Tönen altbekannte Propagandaphrasen von sich gaben, nahm der für seine Offenheit bekannte uruguayische Präsident José Mujica kein Blatt vor den Mund. „El Pepe“ sprach von einem schwachen und gebrechlichen Castro.
„Wir haben festgestellt, dass mehrere offizielle Fotos von Fidel Castro manipuliert wurden. Löschen von Elementen aus einer Fotografie ist völlig inakzeptabel und es ist ein klarer Verstoß gegen die Normen der AP“, erklärte Vizepräsident und Leiter der Fotoabteilung der Agentur, Santiago Lyon. Auf dem Foto mit Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, welches von staatlichen Medien veröffentlicht wurde, ist allerdings das Hörgerät zu sehen.
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