Politische Krise: Weitere Studentendemonstrationen in Venezuela

proteste

Demonstranten auf der Plaza Altamira de Caracas (Foto: Twitter))
Datum: 13. Februar 2014
Uhrzeit: 22:54 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Auch am Donnerstag (13.) ist es in mehreren venezolanischen Bundesstaaten zu Demonstrationen verschiedener Studentengruppen und Anhängern der Opposition gegen das linksgerichtete Regime gekommen. Staatlich nicht kontrollierte Medien berichten von Protesten in Carabobo, Lara und Zulia, die von starker Polizei-und Militärpräsenz überwacht werden. Aus der venezolanischen Hauptstadt Caracas werden aus den Oppositionshochburgen Chacao und Las Mercedes größere Ansammlungen von etwa 2.000 demonstrierenden Personen gemeldet. Bisher kam es zu keinen Gewaltausbrüchen.

Gegen Leopoldo López (Koordinator der Partei Voluntad Popular) liegt ein Haftbefehl vor, der bisher jedoch nicht vollstreckt wurde. Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) hatten Beamte des venezolanischen Geheimdienstes das Parteibüro von López überfallen und durchsucht. Laut einem Sprecher der Partei konnten sie keinen Durchsuchungsbefehl vorlegen, die Opposition spricht von Machtmissbrauch. „Dies ist Teil eines Planes, um die Proteste zu kriminalisieren“, so Parteiführer Carlos Vecchio während einer Pressekonferenz.

Die Demonstrationen in Venezuela gegen die Regierung werden immer mehr und zunehmend gewalttätiger. Bei Protesten gegen die Links-Regierung sind in der Hauptstadt Caracas am Mittwoch drei Menschen erschossen worden. Landesweit wurden zudem 66 Menschen bei Protestaktionen Zehntausender Oppositioneller verletzt.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Der Bettler

    Seit 15 Jahren wird hier protestiert,und was wurde erreicht ? Fast gar nichts,rein gar nichts!! So sehen hier die Tatsachen aus.Wer hier noch an eine Wende glaubt ist einfach als Gringo zu emotional,oder hat keine Ahnung von dieser Regierung.Dieses Geschwür von Diosado, Maduro und Militär ist kein Venezolano gewachsen.Vergesst die Demonstrationen,bringen überhaupt nichts,außer ein paar Tote.
    Wer mich eines besseren belehren kann bin ich gerne bereit,jeden Stohhalm aufzunehmen.

  2. 2
    Wolfgang

    … und vor allen Dingen: was sollte die Opposition ändern können? Lebensmittel zaubern können die auch nicht und erst recht keine Dollars! Ich weiß nicht ob wir uns so einen Wirtschaftskurs wie zB in Brasilien wünschen sollen, oder gar wie in Chile. Kolumbien ist Top Verbuendeter der USA und die Kolumbianer kaufen bei uns(!) Lebensmittel! Klar, sie könnten kleine und mittlere Unternehmen wieder mehr fördern, aber ohne Devisen könnten die auch nicht viel produzieren. So einfach ist die Sache nicht, einfach sagen PSUV weg und im Land fließt Milch und Honig, das wird nix.

  3. 3
    Martin Bauer

    PSUV weg! muss auf jeden Fall sein. Die linksfaschistische Militärdiktatur muss weg, damit man wieder frei atmen kann. Die Wirtschaft kommt danach an die Reihe. Und niemand macht es auch nur annähernd so schlecht wie Ausbeuter mit roten Fahnen. Schaut euch doch nur die verlogenen Millionäre an der Spitze der Links Partei an. Auch die wollen Armut für alle, ausser für sich selber.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!