Anlässlich der seit Tagen andauernden Studentenproteste in Venezuela hat sich Kubas berühmteste Bloggerin zu Wort gemeldet. Yoani Sánchez vertritt die Meinung, dass sich die Kubaner ein Beispiel an Venezuela nehmen sollten und auch auf den Straßen ihres Heimatlandes gegen die Regierung der Karibikinsel protestieren.
Die vom kommunistischen Regime und ihren Helfershelfern als „Söldnerin der USA“ und „Cybersöldnerin im Dienste des US-amerikanischen Geheimdienstes“ bezeichnete Philologin weist auf auf die Studentenproteste in Chile und auf die unterschiedliche Wertung der Castro-Diktatur hin. „Während sie [kubanisches Regime] die Studentenproteste in Chile als nationale Errungenschaft/Erfolg bezeichnen, reden sie in Venezuela von Faschismus“, so die regionale Vizepräsidentin der Kommission für Presse- und Informationsfreiheit auf Kuba.
In Chile hatten Hunderttausende gegen die Bildungspolitik von Präsident Sebastián Piñera demonstriert, in Venezuela finden Proteste gegen die Politik von Präsident Maduro statt. Ausufernde Kriminalität, knappe Waren und steigende Preise nimmt die Bevölkerung des erdölreichsten Landes der Welt nicht mehr hin. Die Situation gleicht einem Pulverfass, ein Funke könnte zur Explosion führen.
Leider kein Kommentar vorhanden!