Ehefrau von Leopoldo López: In Venezuela gibt es eine „Diktatur“

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Lilian Tintori ist zu einer wichtigen medialen Figur aufgestiegen (Lilian Tintori)
Datum: 24. Februar 2014
Uhrzeit: 08:13 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach tagelangen blutigen Auseinandersetzungen in Venezuela sind am Sonntag (23.) erneut zehntausende Anhänger von Opposition und Regierung auf die Straße gegangen. Ein Ende der Straßenkämpfe ist nicht absehbar, bisher starben mindestens elf Personen. Bei einer Rede vor mehreren Tausend Anhängern bekräftigte Lilian Tintori, Ehefrau des inhaftierten Oppositionellen Leopoldo López, dass Venezuela von einer Diktatur regiert wird.

Nach der Verhaftung von López ist dessen Ehefrau Lilian Tintori zu einer wichtigen medialen Figur aufgestiegen. Die zierliche blonde Frau präsentiert sich öffentlich als unbeugsame Verteidigerin ihres nach ihrer Meinung zu Unrecht inhaftierten Mannes. Vor allem aber wirkt sie sympathisch, und das macht sie für die Maduro-Regierung so gefährlich.

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„Erzählen Sie mir nicht, dass es in Venezuela keine Diktatur gibt. Diese hat meinen Mann zu Unrecht inhaftiert. Wir tragen unsere Proteste gegen diese Diktatur in die ganze Welt. Millionen Menschen können sehen, dass unsere Proteste friedlich sind, denn wir sind demokratisch. Ich weiß, ich bin nicht allein. Leopoldo wird das tun, was es braucht, um alle Venezolaner zu vereinen. Wir wollen Frieden, wir wollen nicht auf den Straßen unseres Heimatlandes getötet oder entführt werden“, bekräftigte Tintori.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Alexander

    Ist das nicht Derjenige, der damals versucht hat, die Putschregierung durch ein Dekret zu legitimieren und wegen Korruption angeklagt wurde? Ich hab etwas Zweifel daran, dass er wirklich für mehr Demokratie und Freiheit auf die Straße geht, als viel mehr für seine eingenen Früchte. Erinnert ein bisschen an die Timoschenko aus der Ukraine, war auch eine lupenreine Demokratin xD

    Kann man nur hoffen, dass den Demonstranten ihre Revolution nicht gestohlen wird, sonst kommen sie vom Regen in die Traufe.

    • 1.1
      Martin Bauer

      Dass ein Politiker auch eigene Interessen verfolgt, halte ich für legitim, solange er darüber die des Volkes nicht vergisst.
      „Vom Regen ind die Traufe…“ ist eine bodenlose Unverschämtheit. Diese schmutzige Polemik stellt Leopoldo ja noch unter die Mörder Chávez und Maduro!

      • 1.1.1
        Der Sachse

        Ich bin derselben Meinung. Ein Regen in die Traufe gibt es in Venezuela nicht, denn in dieser sogenannten Traufe steckt ja Venezuela bereits schon drin. Wieder so ein Sofaphilosph, der seine Unwissen und Dummheit, Ignoranz deutlich macht.

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