Proteste in Venezuela: Frauen marschieren gegen das Regime

machado

Das in Richtung Diktatur abdriftende Regime bringt Machado nicht zum Schweigen (Foto: Machado)
Datum: 26. Februar 2014
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Proteste gegen das venezolanische Regime kommen nicht zum Erliegen. Nach einer kurzen „Verschnaufpause“ am Dienstag haben Oppositionspolitikerin María Corina Machado und die Ehefrau des inhaftierten Parteiführers Leopoldo López, Lilian Tintori, zu einem Marsch der venezolanischen Frauen gegen die Regierung aufgerufen. Zur gleichen Zeit finden in anderen Städten, darunter in Maracaibo, Valencia, Barquisimeto, Barcelona, Maturín, Maracay und San Cristóbal weitere Demonstrationen statt.

„Es ist Zeit, dieser Gewalt ein Ende zu setzen. Wir fordern das Militär und die Beamten der Streitkräfte und Truppen dazu auf, ihre brutale Gewalt gegen unsere jungen Menschen und unsere Kinder sofort einzustellen. Wir rufen alle Frauen Venezuelas dazu auf, gegen dieses Regime zu protestieren“, so Machado während einer Pressekonferenz.

porlavida

Bei den seit rund drei Wochen anhaltenden Protesten gegen das linksgerichtete Regime verloren bisher mindestens 15 Menschen ihr Leben. Regierung und Opposition machen jeweils die Gegenseite für das Chaos auf den Straßen des südamerikanischen Landes verantwortlich. Ein deutliches Beispiel für die fortschreitende Diktatur in Venezuela lieferte das Regime einmal mehr am Dienstag (25.).

Oppositionspolitikerin María Corina Machado Parisca, der vor mehreren Monaten durch Regierungspolitiker bereits die Nase gebrochen wurde, sprach in der Nationalversammlung über die Studentenproteste und Fälle von Folter durch die Polizei und Militär. Dies behagte dem selbstgefälligen Regierungsklüngel nicht – die Mikrofone wurden abgeschaltet. Machado wies darauf hin, dass ihre Stimme weiterhin auf der Straße zu hören sein wird und schloss folgerichtig jede Diskussion über die Einstellung der Proteste gegen die Regierung aus.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Skeptiker

    dann heißt es heute in Caracas wohl:

    Frauen gegen Traktoren

  2. 2
    Alba

    Kann man nur sagen , Respekt señoras.
    Hoffe es gibt nicht allzuviele Knüppel aus dem Sack, wir wissen ja wie das abgeht. Ich hoffe es bringt auch was, ausser blaue Flecken und ein paar vergewaltigter Frauen. Seit Neuestem sind die Herren der Schöpfung ja nicht sehr zimperlich was den Umgang mit der Damenwelt angeht. Ja, leider ist der früher sehr friedfertige Venezolaner in den letzten Jahren zu einer Menschenrasse muttiert, die weder Halt vor Kindesentführung, Folter noch Mord macht, ein grosser Teil der jetztigen Regierungsanhänger ist vor dieser Verwandlung betroffen. Es ist Schade um diese Menschen, wer hat sie so geschult, wer hat sie so verhetzt, wer hat sie so unmenschlich gemacht? Manche Einflüsse sind sehr unschön, schädlich und antifriedliebend dazu gehört auch der Einfluss der kubanischen Regierung.

  3. 3
    Sabine

    Alba, ganz deiner Meinung! Sie verbrennen jetzt sogar die Kirchen, aber ich denke, das sind nicht die Venezolaner, deren Glauben unantastbar ist. Das sind eher die Tupamaros. Aber die lateinamerikanischen Frauen sind Löwen, wenn es um ihre Familien geht.

  4. Wer verbrennt Kirchen ? In Deutschland waren es einst Synagogen.

    Hat sich jemand mal Gedanken gemacht, wie man dieses Regime wirksam in die Knie zwingen kann ? Doch nicht mit den taeglichen Strassenblockaden, die die Bevoelkerung selbst betrifft ?? Kaum jemand kommt noch zu seinem Arbeitsplatz. Die Versorgungsgueter finden tatsaechlich nicht den Weg in die Geschaefte, Wenigstens die muesste man passieren lassen. Irgendwann reicht es den Venezolanos. Dann haben sie die Schnauze voll von Protest, der in Anarchie abdriftet.

    Maersche sind ok. Aber dieser Vandalismus ist fuer mich nicht akzeptabel. Frauen an die Front ! Ich hoffe, sie sind nicht so primitiv und verbrennen Reifen und Muell auf den Strassen ?? :-((

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