Oscar-Verleihung: An all die Träumer da draußen, in der Ukraine und in Venezuela

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Jared Joseph Leto denkt an die Menschen in Venezuela (Foto: Screenshot TV)
Datum: 03. März 2014
Uhrzeit: 07:35 Uhr
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Die 86. Verleihung der Oscars (Academy Awards) hat am 2. März 2014 im Dolby Theatre in Los Angeles stattgefunden. Der Filmpreis wird jährlich von der US-amerikanischen „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ (AMPAS) für die besten Filme des Vorjahres verliehen. Der begehrte Filmpreis ist 34,29 cm groß und besteht aus einem massiven Nickel-Kupfer-Silber-Körper (Britanniametall), der für das Gewicht von etwa 3,85 kg sorgt. Überzogen ist er mit einer 24-karätigen dünnen Goldhaut.

Der US-amerikanische Schauspieler Jared Joseph Leto erhielt die Rolle der Transsexuellen Rayon in dem Film „Dallas Buyers Club“ den Oscar für die beste Nebenrolle. In seiner Rede dankte Leto zunächst seiner Mutter, die er auch zur Verleihung mitgebracht hatte. Aber er erinnerte auch an die jüngsten Ereignisse etwa in der Ukraine: „An all die Träumer da draußen, in der Ukraine und in Venezuela: Während ihr darum kämpft, eure Träume wahr werden zu lassen, denken wir an Euch.“ Er widmete den Preis den 36 Millionen Menschen, die bisher den Kampf gegen Aids verloren haben.

Die venezolanische Opposition hatte gehofft, dass während der Verleihung einer der Hollywood-Stars ein Zeichen setzt und an die Ereignisse in Venezuela erinnert. Bei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern der Regierung kamen in den letzten drei Wochen mindestens 18 Menschen ums Leben, Hunderte Demonstranten wurden verhaften. Präsident Maduro hatte von dem Vorhaben während der Verleihung in Los Angeles gehört und bezeichnete einige der Teilnehmer als Faschisten und Lakaien des US-Imperiums. Diese „Rechtsextremisten“ würden eine internationale Verschwörung gegen seine Regierung vorbereiten. Venezuelas regierender Ex-Busfahrer ist sehr bemüht, ein falsches Bild von den Protesten gegen seine unfähige Regierung zu vermitteln. Die Verleihung der Trophäe wurde zum ersten Mals seit 39 Jahren im venezolanischen TV nicht übertragen, was in Zeiten des Internets allerdings kein Problem war.

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