Vor rund einem Monat ist in der peruanischen Provinz Carabaya (Region Puno) ein Alpaka-Lama geboren worden. Bereits im Februar 2013 war ein Alpaka als Embryonenspender ausgewählt worden, dem Tier wurden drei Embryonen entnommen und gentechnisch „verbessert“. Eine ungeborene Leibesfrucht wurde einem Lama in die Gebärmutter eingepflanzt mit dem Ziel, die Qualität der Wolle zu verbessern.
Projektmanager ist der Tierarzt Rite Huayta. Der Spezialist griff dabei auf eine Technologie zurück, die bereits in Argentinien angewandt wurde. Nach seinen Worten bringt die Kreuzung zwischen beiden Tieren nur Vorteile. Demnach sind Lamas beständiger gegen Kälte, haben für ihren Nachwuchs eine bessere Erziehungskompetenz und die Menge der Mutter-Milch ist höher. Zudem ist der Wachstumsprozess im Mutterleib eines Alpakas ein anderer. In den letzten Wochen bis zur Geburt hat der Fötus eines Lamas mehr Platz und kann sich laut Huayta besser entwickeln.
Ronald Gutiérrez, Provinz-Bürgermeister von Carabaya, lobt die genetische Qualität der neuen Kameliden-Art und hat die Landwirte in der Region dazu aufgerufen, die Technik zu implementieren. In Puno gibt es etwa 2,5 Millionen Alpakas, aber nur 8% erfüllen die Qualitätsstandards.
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