Am Dienstag (15.) findet eine totale Mondfinsternis statt. Der erste Vollmond seit Frühlingsanfang läuft in wenigen Stunden durch den Schatten der Erde. Die maximal mögliche Dauer einer totalen Mondfinsternis beträgt 106 Minuten und ist hauptsächlich in Australien, im Pazifik und in Nord- und Südamerika (u.a. in Brasilien, Peru, Venezuela, Kuba, Dominikanische Republik) zu sehen.
Auch wenn der einzige natürliche Satellit der Erde komplett im Schatten unseres Planeten steht, erscheint er nicht vollständig dunkel. Da durch die Erdatmosphäre Sonnenlicht in den Schattenkegel hinein gebrochen wird, vor allem langwellige rote Anteile, bleibt der Mond, selbst bei seinem Gang durch den Kernschatten der Erde, noch schwach sichtbar als sogenannter „Blutmond“.
2014 ist eines der sechs Jahre im Zeitraum 1951 bis 2050, das den Mitteleuropäern keine Mondfinsternis beschert. Der Großteil Europas verpasst damit zwei totale Mondfinsternisse, die beide im pazifischen Raum, aber auch in großen Teilen Amerikas und in Ostasien zu sehen sind. Wer die Finsternis vom 15.4.2014 von Bonn aus mitverfolgen möchte, hat dazu am Dienstagmorgen im Rahmen einer Live-Übertragung im Refraktorium der Volkssternwarte Bonn die Gelegenheit.
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