Die peruanischen Behörden haben am Samstag (19.) in der südöstlichen Region von Moquegua mit der Evakuierung von 28.000 Kameliden (Alpakas und Lamas) und mehr als 100 Familien begonnen. Grund für diese Maßnahme ist ein permanenter Ascheausstoß des Vulkans Ubinas, der sich in den letzten Stunden weiter verstärkt hat. Nach Angaben der Zivilschutzbehörde haben starke Winde die Vulkanasche nach Arequipa, Hauptstadt der gleichnamigen Region, getrieben. Über die Distrikte Bustamante Rivero, Paucarpata, Chiguata, Sabandía, Mollebaya, Characato und Pocsi fiel ein Ascheregen.
Nach einer heftigen Explosion um 03:49 Uhr Ortszeit stieß der Ubinas eine Gas- und Aschewolke aus, die Silikatmineralien und Vulkanglasfragmente enthielt. Inzwischen erreichte die Wolke eine Höhe von mehr als 4.800 Meter über dem Krater des Massivs.
Der Ubinas ist ein Schichtvulkan im Südwestens Perus. Er ist 5.672 Meter hoch und befindet sich in der Region Moquegua, 900 Kilometer südlich von Lima. An seinem Fuß liegt die Stadt Querapi. Seit dem 22. April 2006 spuckt der Koloss Asche und droht auszubrechen. Seit dem 23. April 2006 hat Peru den Notstand in den Orten in der Nähe des Vulkans erklärt und regelmäßig mehrere Tausende Personen evakuiert.
Leider kein Kommentar vorhanden!