In die festgefahrenen Verhandlungen der EU mit den Mercosur-Ländern kommt offenbar Bewegung. Laut „AIZ“, dem Presse- und Informationsdienst der österreichischen Landwirtschaft, sind die Südamerikaner knapp davor, sich auf ein Verhandlungsangebot zu verständigen. Nach langen Auseinandersetzungen innerhalb der Staatenbundes (Gemeinsamer Markt Südamerikas) erscheint ein Durchbruch nun möglich. Argentinien soll seine Blockadehaltung aufgegeben haben und inzwischen größere Bereitschaft für den Zollabbau an den Tag legen.
Vor allem das unter Wachstumsschwäche leidende Brasilien verspricht sich neue wirtschaftliche Impulse von einer Freihandelszone mit der EU. Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay wollen sich nun darauf verständigen, 90% der eingeführten Produkte zu liberalisieren. Ausgemacht sind bisher zollfreie Einfuhren für 87% der Produkte.
Argentinien zögert, auch für die Importe von Autoteilen, Chemikalien und Maschinen auf Zölle zu verzichten. Außerdem fordert das Land eine Übergangszeit von 15 Jahren für den Zollabbau, während sich die anderen mit zwölf Jahren begnügen. Ein Gipfeltreffen der EU mit den Südamerikanern für den Austausch von Verhandlungspositionen ist noch nicht anberaumt.
Venezuela hat gerade die temporäre Präsidentschaft im Mercosur inne. Das krisengebeutelte linksregierte Land nimmt aber nicht an den Freihandelsgesprächen mit der EU teil und verzögerte bisher Spitzentreffen selbst innerhalb des Blocks.
Demokratischer Tisch??
Fingerhakeln ist in Bayern auch Volkssport!!
Sie werden sich gegenseitig die Falten aus dem Sack bügeln mehr nicht!!!
So wie sich die Verhandlungen mit der EU darstellen, so verhandelt und benehmen sich die Mitgliedesstaaten des Mercosur untereinander: Good for nothing.
Was Venezuela betrifft: die EU legt doch großen Wert auf Verhandlungen und Wirtschaftsblöcken in denen die Menschenrechte gewährt werden. Da bin ich gespannt, wie sich die EU-Unterhändler verhalten, sollte Venezuela zu den Gesprächen dazu stoßen.