Der Waffenhandel im südamerikanischen Land Paraguay ist hausgemacht. Innenminister Francisco de Vargas räumt nun erstmals öffentlich ein, dass der Waffenhandel im Nachbarland Brasiliens au9er Kontrolle geraten ist. Der informelle Handel mit Waffen und Munition sei eine weit verbreitete Praxis, und das landesweit, so Vargas. Wie er zudem ausführte ist im Landesinneren Paraguays 9/38er Munition in vielen Geschäften für jeden frei zugänglich.
Konkrete Gegenmaßnahmen kündigte der Minister zwar nicht an, nannte es jedoch „inakzeptabel“, dass selbst Polizisten Waffen, Munition und Ausrüstung von fliegenden Händlern kaufen. Auch die staatlichen Sicherheitskräfte tragen somit zum illegalen Waffenhandel bei.
Erst vergangene Woche wurde ein Fahrzeug ausgeraubt, das mit Munition, Polizeiuniformen und schusssicheren Westen beladen war. Wie Vargas nun erklärte, wollte der Eigentümer des Fahrzeuges die Ware im Umland der Stadt Kurusú de Hierro an Polizisten verkaufen. Diese zählten bereits seit fünf Jahren zu seinen Stammkunden.
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