Kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Kolumbien kommt es in verschiedenen Regionen des Landes zu gewalttätigen Zwischenfällen mit Rebellengruppen. Zwischen den Siedlungen Norosi und Rio Viejo im Norden Kolumbiens sind nach Polizeiangaben am Samstag (10.) sieben Polizisten verletzt worden. Dafür verantwortlich gemacht wird die Rebellengruppe „Ejército de Liberación Nacional“ (ELN). Die ELN gilt als zweitgrößte Rebellengruppe Kolumbiens.
Die Polizisten, die gerade von einem Einsatz zurückkehrten, wurden nach einer Detonation beschossen. Drei von ihnen erlitten Verletzungen durch die Explosionswelle, vier wurden angeschossen. Die Region, in der das Attentat stattfand, liegt im Distrikt Bolivar, einem Waldgebiet, in dem etliche Bergbauminen befinden.
Nach offiziellen Angaben des kolumbianischen Verteidigungsministeriums wurden in der vergangenen Woche zwölf Rebellen der Guerilla-Gruppen FARC und ELN getötet und 30 festgenommen. Darüber hinaus sollen 76 die Terror-Organisationen verlassen haben. Die Militäraktionen gegen die Guerilla-Gruppen fanden vor allem in der Region Meta im Zentrum Kolumbiens, Atioqui im Nordwesten und Caquetá im Süden statt. Darüber hinaus sei es gelungen in der Region Huila, im Süden Kolumbiens, explosives Material sicherzustellen, das von der FARC an einer Straße angebracht worden sei.
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