Die zwei größten Guerilla-Gruppen Kolumbiens, FARC und ELN, haben am Freitag (16.) eine vorübergehende Friedenszeit angekündigt. Danach soll es zwischen dem 20. und 28. Mai keine bewaffneten Übergriffe, Anschläge oder Attacken seitens der Rebellengruppen geben. Der Grund für den Waffenstillstand sind die für den 25. Mai in Kolumbien vorgesehenen Präsidentschaftswahlen.
Kritisiert wurde in der Mitteilung der FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) allerdings, dass seit Beginn der Friedensverhandlungen in Dezember 2012 die Regierung ihre Offensiven gegen die Gruppen nicht eingestellt habe, auch nicht in den Perioden des Waffenstillstandes.
Von den Vereinten Nationen wurde der Schritt der Rebellengruppen begrüßt. Sie sprachen die Hoffnung aus, dass der Zeitraum unter Umständen verlängert werden könnte. Gleichzeitig verurteilten sie einen Anschlag auf ein Polizeigebäude, bei dem am Mittwoch zwei Kinder getötet wurden.
Bekanntgegeben wurde der Waffenstillstand am Freitag in Havanna (Kuba). Dort findet derzeit eine weitere Runde der Fiedensverhandlungen zwischen FARC und Regierung statt. Auch diese zeitigen bereits ein positives Ergebnis. Geeinigt haben sich Regierung und FARC beim Thema der illegalen Drogen, dem dritten der insgesamt sechs zur Diskussion stehenden Punkte.
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