Die Länder Lateinamerikas werden 2014 ein geringeres Wirtschaftswachstum aufweisen als erwartet. Im jüngsten Bericht der Vereinten Nationen (UN) zur Situation der Weltwirtschaft 2014 wird davon ausgegangen, dass Lateinamerika und die Karibik lediglich ein Wachstum von 2,6 Prozent erreichen werden, während weltweit von 2,8 Prozent ausgegangen wird.
Noch vor wenigen Monaten erwarteten die Experten für die Region ein Wachstum von 3,6 Prozent. Dass die Prognose nun so deutlich nach unten korrigiert wurde, hängt vor allem mit den zunehmenden Schwierigkeiten der größeren Wirtschaftseinheiten der Region wie Argentinien, Brasilien oder Venezuela zusammen.
In Argentinien wurde ein starke Abkühlung der Wirtschaft verzeichnet, mit einem Rückgang des Vertrauens in den Markt und dem Druck einer Inflation. Venezuela droht in die Rezession einzutauchen und für Brasilien sehen die Experten nur eine geringe Investitionsnachfrage sowie einen zunehmenden Druck, Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung einzuleiten. So wird für Brasilien lediglich ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent erwartet.
Ein Aufschwung wird von der UN indes für Mexiko in Zentralamerika erwartet. Auch für die Karibik wird ein Wachstum von 3,3 Prozent prognostiziert. In Südamerika wird für Bolivien, Kolumbien und Peru mit einer stabilen Wirtschaft und einem Wachstum über dem Durchschnitt ausgegangen.
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