Venezuela: Armut unter Präsident Maduro nimmt deutlich zu

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Unter Maduro hat die Armut im Land wieder deutlich zugenommen (Foto: Dietmar Lang / IAP Photo)
Datum: 24. Mai 2014
Uhrzeit: 09:26 Uhr
Leserecho: 16 Kommentare
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In Venezuela hat die Armut im vergangenen Jahr unter der Präsidentschaft von Nicolas Maduro deutlich zugenommen. Nach den Zahlen des Nationalen Statistik-Institut Venezuelas gab es Ende 2013 etwa 1,9 Millionen Haushalte, deren Mitglieder in Armut lebten. Das sind über 400.000 mehr als im Jahr 2012, als Vorgänger Hugo Chávez noch an der Macht war.

In der zweiten Hälfte des Jahres 2012 wurden 1,48 Millionen Haushalte und 7,37 Millionen Menschen registriert, die in Armut gelebt haben. In nur einem Jahr haben sich die Zahlen nun jedoch sprunghaft erhöht. So wurden Ende 2013 nach offiziellen Angaben bereits 9,17 Millionen in Armut lebende Menschen gezählt.

Mit Schuld daran ist die hohe Inflationsrate, die für 2013 mit 56 Prozent angegeben wird. Bei vielen Familien haben allerdings die Gehälter und Einkünfte nicht mit der Inflation mitgehalten. Als Folge davon sind etliche in die Armut gelangt. Etwa 27 Prozent der Familien Venezuelas leben somit in Armut. Ende 2012 waren es 21,2 Prozent.

Die Statistiken zeigen aber auch, dass die Fälle von Armut in dem südamerikanischen Land während der Chávez-Administration keineswegs nur gesunken sind. Zwar wurde 2003 noch ein trauriger Rekord verzeichnet, der Begründer des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ konnte die Armut allerdings nur bis 2009 tatsächlich verringern. Obwohl danach die Einnahmen durch Erdöl massiv angestiegen, nahm auch die generelle Armut im Land wieder zu.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    fernando

    Da hat man sich aber ein nettes Foto ausgesucht, um die Armut zu demonstrieren.

    • 1.1
      Herbert Merkelbach

      Foto von Gebäuden sind nichtssagend. Übrigens, die Gebäude sind alle baufällig.
      Entscheidend sind die statistischen Zahlen und die werden von den chavistischen Blutsaugern bis auf Äußerste manipuliert. Ist Ihnen das entgangen? Wie bereits in einem anderen Beitrag kommentiert, die Zahlen für die Inflation und Mangel-Index Monat April 2014 (Mangel-Index – was für ein Name, eine statistische Einheit, die es in Westeuropa nicht gibt) sind überfällig. Das große Manipulationsrad dreht sich gewaltig. Ich wäre nicht überrascht, wenn die chavistische Regierung in Caracas behaupten würde, die Inflation hätte sich verlangsamt.

    • 1.2
      fernando

      Da würden die Plattenbaubewohner aus Ostdeutschland vermutlich lieber wohnen. Wer Venezuela kennt, weiss, dass dies noch recht gute Wohngegenden sind.

      • 1.2.1
        alexandro

        was hat den nun der Vergleich von Plattenbaubewohnern(Relikt aus der glorreichen Sozialistischen Republik)in Ostdeutschland mit der Armut in Venezuela zu tun.Jeder Arme aus Venezuela würde sich zum Mittelstand zählen würde er wie ein Plattenbaubewohner leben;fliessendes Kalt und Warmwasser sichere Stromversorgung Aldi oder Lidl mit vollen Regalen um die Ecke und das nötige Geld für den Einkauf jeden Monat regelmässig von Vater Staat, keine Inflation und Kriminalität.Auf das mehr an Sonne würde er wohl unter diesen Gegebenheiten gerne verzichten.Ich würde Ihnen empfehlen einmal für 4 Wochen hierher zu kommen um die Lebensumstände kennen zu lernen, dann währe endlich Schluss mit Ihrem saudummen Geschwafel

      • 1.2.2
        fernando

        … eigentlich nichts. Ich kritisiere nur das Bild, welches nun wirklich nicht die Armut in Venezuela darstellt. Ich meine, dass der/die-jenige, der/die dieses Foto eingestellt hat, mal nach Venezuela fahren sollte, um einmal die Armut dort zu sehen.

      • 1.2.3
        Herbert Merkelbach

        BESTIMMT, denn bei dem nächsten Gewitterregen kann man sich die Beerdigungskosten einsparen.
        Wenn das noch eine recht gute Wohngegend sein soll, wie sieht es dann in den schlechteren aus?

      • 1.2.4
        fernando

        … das ist doch Quatsch Herbert Merkelbach. Da gab es doch erst von 2 Wochen den schweren Starkregen in Caracas. Übrigens genau an jenem Tag als hier über Wassermangel berichtet wurden. Da ist nichts runter gekommen außer eben Regen-Wasser. Fahren Sie doch einmal nach Caracas und schauen sich die Barrios in Coche, Catia oder 23 de Enero an.

      • 1.2.5
        fernando

        … das ist doch Quatsch Herbert Merkelbach. Da gab es doch in Caracas vor etwa 2 Wochen diesen Starkregen in Caracas. Außer Regen-Wasser ist sonst nichts runter gekommen.

      • 1.2.6
        Herbert Merkelbach

        Ich muss annehmen, dass Sie den Intelligenzgrades eines sechsjährigen Kindes haben. Wie kann man ein Bild, dass von der Redaktion ins Medium gestellt wird, repräsentativ und speziell für ein Wohlstandsgebiet oder weniger wohl ständiges Gebiet als bare Münze hinstellen. Wo ist eigentlich Ihr Verstand geblieben? Haben Sie überhaupt einen?
        Entscheidend sind doch die statistischen Zahlen, die ich in Bezug auf Venezuela, veröffentlicht von der jetzigen amtierenden Regierung, nicht akzeptiere, als Verdummung des venezolanischen Volkes hinstelle, als inhaltslose, manipulierte, groteske Zahlenklauberei hinstelle.
        LESEN SIE DIE ARTIKEL DER VENEZOLANISCHEN ZEITUNGEN EGAL WELCHER POLITISCHEN COULEUR DER LETZTEN JAHRE UND DIE FOLGEN BZW. SCHÄDEN, SOGAR MIT TOTEN, DIE DIE STARKREGEN VERURSACHT HABEN.
        Ich entgegne Ihnen zum wiederholten Male: geben Sie Ihre Kommentare in der extrem-linken Presse Deutschlands zum Besten. Da werden sich die Altkommunisten, Neukommunisten, Jungkommunisten, die Anhänger der Linken wahrscheinlich in einem Orga….. ergehen, wenn man die Erfolgsmeldungen und die wirtschaftlichen Erfolge der Chavisten in Venezuela aus Ihrer Feder vernehmen kann. Verkündigen Sie auch die Erfolge in Bezug auf all die „misiones“, die in Venezuela ständig zum Wohle des Volkes in Angriff genommen werden. wahrscheinlich ist mit deren Fertigstellung im Jahre 2250 zu rechnen.
        Nochmals, eine Redaktion, nicht nur die von Latina-Press, stellt Fotos ins Medium um Platz auszufüllen und zweitens um rein eine Verbindung zum Artikel herzustellen.

      • 1.2.7
        fernando

        Herr Merkelbach, bitte nicht aufregen bzw. locker bleiben. Natürlich ist es falsch, was Sie hier in Ihrem langen Text geschrieben haben: „Nochmals, eine Redaktion, nicht nur die von Latina-Press, stellt Fotos ins Medium um Platz auszufüllen und zweitens um rein eine Verbindung zum Artikel herzustellen.“ Schauen sie sich doch einmal venezolansiche Zeitungen zu diesem Thema an. Ich empfehle Ihnen prodavinci. Aber immerhin geben Sie zu, dass dieses Foto nicht auf Armut hinweist.

      • 1.2.8
        Herbert Merkelbach

        Señor Fernando, ich bleibe grundsätzlich locker und ich rege mich auch nicht auf. Ich widerspreche Ihrem Kommentar in vollem Umfang.
        Natürlich stellen Zeitungen, ob gedruckt oder im Internet, Bilder in ihre Ausgaben, die nicht umgedingt einen absoluten Bezug auf den Artikel haben müssen. Außerdem, nicht jede Redaktion kann irgendwelche Bilder veröffentlichen, ohne das „copyright“ zu missachten. Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht? Also bleibt es bei dem sechsjährigen Kind.

  2. 2
    Caramba

    Yep, extra für grafisch Veranlagte, die mit den Zahlen nix anfangen können. Oder vielleicht schon mit den Buchstaben nicht….? Egal……

  3. 3
    Gast.

    Ein nettes Foto vom Fahrzeugpark der Familie Chaves passt wohl
    auch nicht ganz.

    • 3.1
      Herbert Merkelbach

      Man stelle sich einmal vor, die Vermögen der einzelnen chavistischen, nepotistischen Kleptrokraten würde in den Medien veröffentlicht. Dann wäre die Französische Revolution von 1789 ein Kleinstunterfangen gewesen.

  4. 4
    marvin Scott

    Man sollte einen Affen nie ins Cockpit eines Flugzeuges lassen, insbesondere wenn es schon fliegt. Denn Fingerchen zum Knöpfe drucken, die der Diktator ja hat, reichen noch lange nicht, um eine Flieger geschweige denn eine Volkswirtschaft zu steuern.

    • 4.1
      Barbara

      Dem schliesse ich mich an, sehr schön formuliert

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