Noch sind es gut zwei Wochen bis zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Während die Organisatoren in manchen Städten noch zittern müssen, dass die Stadien und deren Infrastruktur rechtzeitig fertig werden und die qualifiziertem Teams fast überall auf der Welt sich bereits im Trainingslager auf die Reise nach Südamerika vorbereiten, wälzen zahlreiche Fans derzeit Statistiken. Sie wollen anhand von früheren Ergebnissen und einer Einschätzung der Spieler des aktuellen Kaders die Stärke einer jeden Mannschaft bewerten. Um dann Geld auf Sieg oder Niederlage des entsprechenden Teams zu setzen.
Im Internet gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Anbietern von Online-Wetten. Die Verlockung, sein „Expertenwissen“ in bare Münze umzuwandeln ist dementsprechend groß. Auf der Sportwetten Webseite kann man beispielsweise verschiedene Anbieter miteinander vergleichen. Denn aufgrund der fast undurchschaubaren Wettmöglichkeiten sollte man sich vor seiner Tippabgabe gründlich informieren. Zudem können Einsteiger sich oftmals einen Bonus für die ersten Gehversuche sichern. Schon seit Anfang Dezember, als in Brasilien die Gruppenauslosung für die Vorrunde erfolgte, kann man bei zahlreichen Buchmachern konkret auf einzelne Spiele setzen. Aber natürlich auch auf den Sieger.
Brasilien weiterhin klarer Favorit
Klarer Favorit auf den WM-Titel ist weiterhin Gastgeber Brasilien. Aktuell bekommt man ein Quote von 4.0 für einen weiteren Triumph des bislang fünffachen Weltmeisters. Dahinter mit 5.5 liegt bereits Erzrivale Argentinien, Deutschland mit 6.5 und Spanien mit 7.0 folgen auf den Plätzen. Danach geht es erst mit Belgien (17.0) und Frankreich (23.0) nach einer großen Lücke weiter. Gleich 1.500 Euro Gewinn macht man mit jedem Euro Einsatz, wenn Algerien, Honduras, Iran oder Costa Rica am Ende die Trophäe in den Händen halten sollten.
Auch Brasiliens vorläufiger WM-Kader ist inzwischen im Trainingslager eingetroffen und wird von den Medien genau beobachtet. Tägliche Pressekonferenzen sind ein Muss, auch kurze Einblicke in die Trainingseinheiten müssen erlaubt sein. Die Medien in dem fussballverrückten Land würden sonst regelrecht durchdrehen und sich ihre Storys einfach zusammenreimen. Der Belagerung der „Granja Comary“ in Teresópolis durch die Medien dürfte damit erst einmal andauern. Manche Journalisten sollen sich aufgrund eines geplanten mehrwöchigen Aufenthaltes schon häuslich eingerichtet haben. Zudem erwartet die Kleinstadt im Bergland des Bundesstaates Rio de Janeiro rund 100.000 Schaulustige und Fans, welche die Vorbereitungen der Nationalelf mit eigenen Augen verfolgen wollen.
Sieben Spiele ohne Niederlage
Neben den erwarteten Konditions- und Taktiktrainings absolviert Brasiliens Kader vor Beginn des Turniers noch zwei Freundschaftsspiele. Zunächst trifft die Seleção am 03. Juni in Goiânia auf Panama, drei Tage später steht der letzte WM-Test in São Paulo – allerdings nicht im WM-Stadion – gegen Serbien auf dem Terminkalender. Als Gastgeber bestreiten die Kanariengelben dann am 12. Juni in der Arena Corinthians das Eröffnungsspiel gegen Kroatien, bevor es am 17. Juni im Fortaleza gegen Mexiko und am 29. Juni in Brasília gegen Kamerun in zwei weiteren Gruppenspielen um den Einzug ins Achtelfinale geht.
Viel Spielpraxis konnte der Kader von Trainer Luiz Felipe Scolari in diesem Jahr noch nicht sammeln, die zwei letzten Tests vor der WM sind daher auch extrem wichtig. Lediglich ein mit 5:0 klar gewonnenes Freundschaftsspiel gegen Südafrika Anfang März ist für dieses Jahr in Statistiken zu finden. Nach dem gewonnenen Confed-Cup 2013 gab es für die frischgebackenen Titelverteidiger einen mächtigen Dämpfer bei der 0:1 Niederlage gegen die Schweiz. Anschliessend jedoch brachte Felipão das Team rund um Superstar Neymar in der zweiten Jahreshälfte 2013 klar auf WM-Kurs. Australien (6:0), Portugal (3:1), Südkorea (2:0), Sambia (2:0), Honduras (5:0) und Chile (2:1) mussten sich Brasiliens Nationalelf beugen und trugen damit auch ein Stück dazu bei, dass die Gastgeber nun die absoluten Favoriten auf den diesjährigen Titel sind.
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