In Peru auf der Straße mit dem Handy zu telefonieren ist gefährlich. Täglich werden in dem südamerikanischen Land 14.000 Handys gestohlen, um sie dem Schwarzmark zuzuführen, wie die Daten der Aufsichtsbehörde für Telekommunikation Osiptel zeigen. Verkauft wird das Diebesgut dabei nicht nur in Peru, sondern auch im Ausland.
Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 1,26 Millionen Handys und Smartphones gestohlen. Die Tendenz ist dabei steigend. Im gleichen Zeitraum 2013 waren es 997.228 Apparate, 36,2 Prozent weniger. Geklaut werden dabei nicht irgendwelche Geräte. Die meisten der entwendeten Handys sind vielmehr mit einem Touchscreen sowie mit hochauflösenden Foto- und Filmkameras ausgestattet.
Der Großteil von ihnen wird zur Hehlerware. Allein in der Hauptstadt Lima hat die Polizei über 390 Plätze ausgemacht, wo die gestohlenen Handys zum Kauf angeboten werden, unter anderem am Marktplatz Las Malvinas.
Immerhin gelang es der Polizei zwischen Januar und April 67.392 der Apparate wieder sicherzustellen. Bei einem anderen Coup nahmen Polizisten einen Hehler mit 269 gestohlenen Handys fest, die er in Ecuador zu verkaufen beabsichtigte.
Leider kein Kommentar vorhanden!