Mit einem Kuchen mit Coca-Blättern will Boliviens Staatspräsident Evo Morales den Generalsekretär der UNO, Ban Ki-Moon, zu seinem Geburtstag beglücken. Morales will den Kuchen als Symbol verstanden wissen, das zeigen soll, dass die Coca-Pflanze zur Kultur Boliviens gehört und die Blätter als solche kein Kokain sind.
Angekündigt wurde das Vorhaben am Dienstag (3.) in einem Interview mit der Bürgermeisterin der Stadt Cobija, Ana Lucia Reis. Danach soll Morales den Coca-Kuchen beim Treffen der G77 überreichen, das vom 14. bis zum 15. Juni in der bolivianischen Stadt Sant Cruz stattfinden wird. Neben Ban Ki-Moon werden zu dem Gipfeltreffen Staats- und Regierungschefs aus über 30 Ländern und sowie viele hochrangige Delegationen erwartet.
Bolivien zählt neben Peru und Kolumbien zu den größten Coca-Produzenten der Welt. Die bolivianische Regierung setzt sich schon seit längerem dafür ein, dass die Coca-Pflanze ihr Stigma verliert und von der UN-Liste der Betäubungs- und Rauschmittel gestrichen wird. Die Pflanze enthält jedoch Alkaloide, die für die Herstellung des Kokain unerlässlich sind. Im Jahr 2013 erwirkte Bolivien bei der UNO eine Ausnahme. Die Vereinten Nationen akzeptieren seitdem das Kauen der Coca-Blätter als tiefverwurzelte, kulturelle Tradition des südamerikanischen Landes.
Natürlich das Coca in Pulverform.
Das Wichtigste habe ich vergessen: als Extrakt.