Krise in Venezuela: Galoppierende Inflation hält an

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Linksgerichtetes Regime gibt angesichts der katastrophalen Lage im Land bereits seit Monaten keine offiziellen Statistiken mehr bekannt (Foto: Confirmado)
Datum: 13. Juni 2014
Uhrzeit: 06:15 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Verbraucherpreise in Venezuela sind im Monat Mai um 5,7 Prozent gestiegen. Dies berichten am Donnerstag (12.) verschiedene staatlich nicht kontrollierte/manipulierte Medien des südamerikanischen Landes. Das linksgerichtete Regime gibt angesichts der katastrophalen Lage im Land bereits seit Monaten keine offiziellen Statistiken mehr bekannt.

Im Monat April lag die Inflation ebenfalls bei 5,7 Prozent. Die gewöhnlich gut unterrichtete Zeitung “El Nacional” beruft sich auf Statistiken der Zentralbank und teilt mit, dass die annualisierte Erhöhung (letzte 12 Monate) der Güterpreise bei 60,9 Prozent liegt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gast.

    Gemach,Gemach bald wird es wie in Cuba.
    Läden für Dollar wo sie ihren Chinadreck verkaufen,Zement,Cabijas,und und und….
    Die verblödeten Venezolaner können ja das “ Manifest“ fressen wenn Sie Hunger haben.

    • 1.1
      Herbert Merkelbach

      Wenn man den Mindestlohn in Venezuela mit dem „dolar paralelo“ umrechnet, dann ergibt dies ein Lohn in US$ von ca. um die 60,- (brutto)
      Um einen Vergleich heran zuziehen benötigt man eine Drittwährung, in dem Fall der US$. Der Mindeslohn in Kuba beträgt ca. US$ 13,- (je nachdem wo der US$ gegenüber anderen Währungen angesiedelt ist).
      Ferner ist es notwendig, in Kuba eine „zweite Lohntüte“ zu berücksichtigen. Gewisse soziale Leistungen sind frei. Eine Menge Kubaner wohnt im Eigentum. Berücksichtigt man diese Fakten mit ca. 40%, dann erhält ein Kubaner US$ 18,2 pro Monat – aufgerundet US$ 20,- (je nach Wechselkurs).
      Zieht man von den US$ 60,- noch 21,5% Steuer, Sozialabgaben ab, dann verbleiben US$ 47-. Davon müssen noch Lebensmittel gekauft, Mieten bezahlt werden. Nochmals ca. 30% weniger, so erhält man ca. US$ 33,-
      Meine Meinung: es dauert vielleicht nur noch 2 Jahre, dann ist das Niveau in Kuba erreicht, vorausgesetzt die Inflationsrate bleibt bei 60% und höher.

  2. 2
    Inge Alba

    Na, hat man etwas anderes erwartet? Nein, also dies ist doch ein Rad welches sich dreht, eine Sache zieht die andere hinter sich her. 10000 hier diskutiert und die Lösung, könnte, wenn man wollte in relativ kurzer Zeit realisiert werden. Nur man will nicht, oder man ist stur wie ein Komisskopf, weil sonst müsste man ja einräumen, dass die „anderen“ Recht haben.
    1 Brot kostet 10.000,- Reichsmark, bald heisst es Bolivares. Alles wiederholt sich in der Geschichte, weil Menschen nicht Lehren ziehen wollen.

    • 2.1
      Herbert Merkelbach

      Sehr gut wiedergegeben: die Menschen WOLLEN NICHT Lehren daraus ziehen.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Wenn die BCV im 1. Fall nach 2 Monaten und im 2. Fall nach 1 Monat die „offizielle“ Inflationsrate bekannt gibt, dann sind diese Zahle bis ins Unendliche manipuliert, kaschiert und so zurecht gebogen worden, dass nur die Dummen, die Dümmeren und die Allerdümmsten daran glauben. In welchem Land gibt es das, in dem die offiziellen Termine in dieser Hinsicht derart verspätet veröffentlicht werden: NUR IN EINEM CHAVISTISCHEN/KOMMUNISTISCHEN LAND. Diese Art von Verhalten einer Zentralbank habe ich nicht in den USA/Kanada noch in irgendeinem EU-Land erlebt.

    • 3.1
      Caramba

      Einverstanden.
      Allerdings bin ich mit dem Chef der EZB, dem Ex-Goldmann und Sachs Vizepräsidenten Mafia, sry, Mario Draghi auch nicht gerade glücklich…….

      • 3.1.1
        Herbert Merkelbach

        Ich in vielen Dingen mit Draghi auch nicht, insbesondere seine Alleingänge in Bezug auf die Aufkäufe der Anleihen, dass sogenannte „quantative easing“. Dies ist nicht die eigentliche Aufgabe der EZB. Die EZB soll sich als Währungshüterin verstehen, so wie es vereinbart worden ist als man sie erschuf.
        Was aber in der BCV vorgeht ist mehr als skandalös. Diese Vorgehensweise ist mehr als kriminell. Die Daten, die eine Zentralbank veröffentlicht, sind der Indikator für viele Unternehmen, seien es Industriebetriebe, Versicherungen oder Banken. Die BCV ist doch mehr als unglaubwürdig. Jetzt kommt noch erschwerend hinzu, dass die BCV den „Mange-Index“ nicht veröffentlicht hat und die Zahlen des BIP für das I. Quartal 2014 nicht bekannt gegeben hat.
        Solche Sachen sind aber auch nur in einem CHAVISTISCH/KOMMUNISTISCHEM Paradies voller Glückseligkeit, sprich Venezuela, möglich.

  4. 4
    Herbert Merkelbach

    In den venezolanischen Medien erschient am 15.6.14 ein Artikel mit der Überschrift:“Inflación puede trepar 100 por cient este año“.
    Offiziell liegt sie schon etwas über 60% (meiner Meinung nach gefälscht).
    Die Inflation in Venezuela hat m. M. nach bereits eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Das Rad begann zu rollen, wurde schneller und schneller und es ist eine titanische Aufgabe, dieses Rad zu stoppen.
    Am meisten betroffen sind die ARMEN in Venezuela. Angeblich wurde deren Zahl unter Chávez verringert?, jetzt beträgt sie ca. 9 Millionen Menschen, das wären ca. 30% in Bezug auf die Gesamtbevölkerung Venezuelas. Dass es denen dreckig geht, dass haben Ökonomen in Venezuela dokumentiert: Im Sektor Nahrungsmittel des Inflationsbereiches beträgt speziell die Inflation für diese Bevölkerungsgruppe bereits 76,3%.
    Ich muß sagen, diese amtierende Regierung sorgt wirklich aufopfernd für seine Bevölkerung. Besser könnte es in keinem „kapitalistischen Land“ geschehen.
    Abschließend noch eine paar Worte zu gewissen ein, zwei oder auch manchmal drei TROLLE, die sich in diesem Form tummeln (TROLL in der Netzkultur: eine Person, die die Kommunikation im Internet fortwährend und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränkt und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion darstellt).
    Das diese TROLLE keine Volkswirte oder Betriebswirt sind, betrachte ich deren Kommentare in Bezug auf die Wirtschaft Venezuelas als „basura“.

  5. 5
    gocho

    Lt. DATAANALISIS, leben 79% in Einkommensgruppe D und E, d.h. dass sie mit ca. 6500 bsf. Auskommen muessen.

  6. 6
    gocho

    Korrektur mit 5.600 bsf mussen 46% leben. Das ist die Gruppe E.
    79.6% sind Gruppe D und E.

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