Die am 6. Juni 2012 als Freihandelszone von Mexiko, Kolumbien, Peru und Chile gegründete Pazifik-Allianz (Alianza del Pacífico) hat sich zu ihrem IX. Gipfel im mexikanischen Punta Mita (Bundesstaat) Nayarit getroffen. Mexikos Präsident Peña Nieto begrüßte die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet, die zum ersten Mal am Treffen des regionalen Integrationsmechanismus teilnimmt. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos übergab die temporäre Präsidentschaft an seinen mexikanischen Amtskollegen und betonte die Notwendigkeit einer Vertiefung der Integration. Bachelet wies auf die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit dem Staatenbund Mercosur hin.
An sich haben die Länder Lateinamerikas den Ruf, boomende El Dorados zu sein. Unrühmliche Ausnahme sind Venezuela und Argentinien, die deshalb nicht einmal zu den assoziierten Staaten der Pazifik-Allianz zählen. Es ist offensichtlich, dass die vier Mitglieder des Bündnisses eine liberalere Wirtschaftspolitik als die meisten anderen lateinamerikanischen Staaten verfolgen und unter anderem Freihandelsabkommen mit den USA und der Europäischen Union unterzeichnet haben. Alle vier Länder richten ihren Blick nach außen, mit einem besonderen Interesse an asiatischen Märkten. Chile hat mehr Freihandelsabkommen als jedes andere Land in der Welt und Mexiko liegt nicht weit dahinter.
Folgerichtig haben die als Wachstumsmotoren bekannten Volkswirtschaften erkannt, dass sich der Staatenbund Mercosur in einer Sackgasse befindet. War die Anfangszeit des “Gemeinsamen Marktes des Südens” noch von neoliberalen Ansätzen geprägt, änderte sich dies parallel zur zunehmenden Bedeutung linker Regierungen in Lateinamerika. Längst steht der 1990er so typische “offene Regionalismus”, der sich durch eine hohe wirtschaftliche Offenheit gegenüber Dritten auszeichnete, nicht mehr im Vordergrund, sondern das Primat der Politik. Mit der umstrittenen Aufnahme Venezuelas und dem temporären Ausschluss Paraguays aus politischen Gründen hatte der Staatenbund zudem deutlich gemacht, dass er in Lateinamerika mehr an einer horizontalen Erweiterung nach politischen Kriterien interessiert ist als daran, die Integration unter den Mitgliedsländern des bestehenden Blockes zu vertiefen und zu festigen.
„Jenseits der legitimen Unterschiede ist eine Vereinbarung zwischen der Pazifik-Allianz und dem Mercosur durchaus möglich“, gab Chiles linksgerichtetes Staatsoberhaupt erwartungsgemäß bekannt. Nach ihren Worten besteht bei den Mitgliedsstaaten Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Bolivien und Venezuela die Bereitschaft für einen Dialog mit der Allianz. Wirtschafts-Experten sind sich allerdings einig und weisen darauf hin, dass die Verlangsamung der brasilianischen Wirtschaft und die vom Pleitegeier bedrohten Volkswirtschaften Argentiniens und Venezuelas eine äußerst kontraproduktive Eigenschaft für die stabilen Volkswirtschaften der Pazifik-Allianz hätten.
Frau Bachelet hat lange genug in Potsdam gelebt als die SBZ noch als Staat galt und hat das kommunistische Arbeiter- und Bauernparadies aus nächster Nähe erlebt. Dass sie privilegierter als mancher Bürger der Ehemaligen war, o.k. Ich frage mich, was möchte sie mit einer „Zusammenarbeit“ mit dem Mercosur bezwecken? Industriegüter und Nahrungsmittel nach Venezuela liefern, ohne jemals bezahlt zu werden?
Es ist mir unmöglich einen Reim auf ihre Aussage zu machen.
Zusammenarbeit mit Mercosur??? Bloss nicht. Hoffentlich sagen die Anderen Nein!!!!! Frau Bachelet kann froh sein, in diesem neuen Wirtschaftsbund sein zu duerfen und soll nicht so einen Mist machen.
Nur am Rande sollte erwähnt werden, dass selbst bei den Wirtschaftsgesprächen/-verhandlungen zwischen der EU und dem Mercosur Venezuela NICHT eingeschlossen ist.