Am Mittwoch (2. Juli 2014) besuchen Frau Berta Soler Fernandez und Frau Yaquelin Boni Echevaria die Geschäftsstelle der Menschenrechtsorganisation „IGFM“. Berta Soler ist Sprecherin der „Damen in Weiß“, jene Bürgerrechtsbewegung in Kuba, deren Mitglieder die Ehefrauen, Töchter, Schwestern und Tanten von politischen Gefangenen sind. Sonntag für Sonntag ziehen sie – weiß gekleidet mit einer Gladiole in der einen und einem Bild ihres Angehörigen in der anderen Hand – nach der Sonntagsmesse in der Wallfahrtskirche Santa Rita de Casia schweigend durch Havanna. Aus wenigen Initiatoren ist im Laufe der Jahre eine mächtige Organisation herangewachsen, die heute Zweigstellen in allen Großstädten und an Gefängnisstandorten unterhält, wo politische Gefangene festgehalten werden. Ihr gewaltloses Engagement für die Menschenrechte wurde vom Europäischen Parlament mit dem Sacharow-Preis gewürdigt.
Die „Damen in Weiß“ sind in Deutschland auf Einladung der IGFM und des Menschenrechtszentrums Cottbus, das an diesem Wochenende die Beethoven-Oper Fidelio auf dem Gelände des ehemaligen Männerzuchthauses in Cottbus, in dem viele politische Gefangene der DDR einsaßen, aufführen wird. Die „Damen in Weiß“ werden dabei in die Veranstaltung mit eingebaut, ehemalige politische Gefangene singen mit im Chor der Oper Cottbus. Danach besuchen sie die IGFM und reisen dann weiter nach Straßburg, wo Frau Soler vor dem Europäischen Parlament sprechen wird.
Laut „IGFM“ möchten die „Damen in Weiß“ gerne der IGFM, ihren Mitgliedern und Mitarbeitern über ihre Arbeit und das Leben als Verfolgte auf Kuba berichten. Wegen der vielen konkurrierenden Termine kann „IGFM“ die Gesprächsrunde nur für die Zeit 13 Uhr bis 14 Uhr anbieten.
Wo: IGFM-Geschäftsstelle, Borsigallee 9, 60388 Frankfurt/Main
Wann: Mittwoch, 2. Juli 2014
Uhrzeit: 13.00 bis 14.00 Uhr
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